Im Altmühltal wandern: Fernwandern auf dem Altmühltal Panoramaweg!

Altmühltal Panoramaweg wandern: Traumhafter Fernwanderweg zwischen Nürnberg und München!

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Der Altmühltal Panoramaweg: Ein genialer Fernwanderweg zwischen München und Nürnberg! In einem stetigen Auf und Ab wird diverse Male das Flußtal bergauf zu aussichtsreichen Felsvorsprüngen durchschritten. Ein über 200 km langer Wanderweg mit stets wechselnden Eindrücken. Grandiose Aussichten von Felsvorsprüngen, weitläufige Feld- und Wiesenlandschaften, Wacholderheiden und Magerwiesen und kleinen schmucken Städtchen. Und immer wieder können Schiffe auf der Altmühl und in Kelheim, offiziellem Startpunkt des Altmühltal Panoramawegs, auf der Donau beobachtet werden.

Brücke über einen Fluss und eine Burg im Hintergrund
Das Wahrzeichen des Altmühltals: die Holzbrücke Tatzlwurm!

Drei Tage lang sind wir auf dem Altmühltal Panoramaweg gewandert und stellen euch nun die ersten knapp 50 km Wegstrecke von Kelheim nach Dietfurt vor. Zu Beginn der Tour gibt es einige besonders schöne Highlights wie das Kloster Weltenburg, den Donaudurchbruch bzw. Weltenburger Enge, die Befreiungshalle Kelheim, die Burg Prunn, Schloss Rosenburg mitsamt Falknerei, Schloss Obereggersberg, die berühmte Holzbrücke Tatzlwurm und vieles mehr. Wir zeigen euch nun, warum es sich lohnt, auf dem Altmühltal Panoramaweg wandern zu gehen!




Übersicht Altmühltal Panoramaweg

1. Altmühltal Panoramaweg: Wichtigste Fakten auf einem Blick
2. Von Dietfurt nach Riedenburg

2.1 Start: Dietfurt an der Altmühl
2.2 Aussichtspunkt Roßkopf
2.3 Wacholderheiden und Altmühlmünster
2.4 Schloss Eggersberg
2.5 Aussichspunkt Falkenhorst
2.6 Teufelsfelsen mit Drachenfliegerrampe
2.7 3-Burgen-Stadt Riedenburg
2.8 Schloss Rosenberg mit Greifvogel-Flugschau

3. Von Riedenburg nach Kelheim

3.1 Start: Klamm mit Aussichtspunkt
3.2 Burg Prunn
3.3 Holzbrücke „Tatzlwurm“
3.4 Keltenwall
3.5 Kloster Weltenburg
3.6 Donaudurchbruch/Weltenburger Enge

4. Kelheim: Herzogstadt
5. GPS-Track
6. Wanderführer*


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1. Altmühltal Panoramaweg: Fernwanderweg in Bayern zwischen Nürnberg und München

Fernwandern in Bayern? Zwischen Nürnberg und München? Mit dem Altmühltal Panoramaweg überhaupt gar kein Problem. Der Wanderweg mit dem Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ führt auf über 200 km Wegstrecke von Gunzenhausen nach Kelheim. Dabei gibt es auf der Wanderstrecke ein stetiges Auf und Ab. 200-300 Höhenmeter Aufstieg, schöne Aussichten auf das Tal der Altmühl genießen, die gleichen Höhenmeter bergab und das immer wieder auf`s Neue. Zwischendurch laden schöne Städte und Orte zum Einkehren und Übernachten ein.

Klostergebäude an einem Fluss
Das Kloster Weltenburg gehört zu den Höhepunkte beim Wandern auf dem Altmühltal Panoramaweg.
Bunte Häuser spiegeln sich in einem Fluss
Skandinavisches Flair herrscht auf dem Altmühltal Panoramaweg in Riedenburg.

Zahlreiche Burgen liegen auf der Strecke. Alleine auf der Strecke von Dietfurt nach Kelheim konnten wir die Burgen und Burgruinen Eggersberg, Rosenberg, Rabenstein, Tachenbrunn, Prunn und Randeck in Augenschein nehmen. Highlight ist sicherlich das Kloster Weltenburg und die anschließende Schifffahrt durch den Donaudurchbruch, auch als „Weltenburger Enge“ bekannt. Einer Szenerie in Niederbayern, die an einen skandinavischen Fjord erinnert.

Schiff auf einem Fluss
Mit dem Schiff könnt ihr durch die Weltenburger Enge in Richtung Kelheim fahren.
Aussicht auf einen Fluss in einem Tal
Schöne Aussichten auf das Altmühltal vom Rosskopf.

Wir sind von Dietfurt nach Kelheim gewandert und stellen euch nun dieses gut 50 km Teilstück vom Panoramaweg Altmühltal ein wenig genauer vor.

2. Von Dietfurt nach Riedenburg

Wir wandern nun auf dem Altmühltal Panoramaweg starten in „Bayrisch-China“ Dietfurt zur 3-Burgen-Stadt Riedenburg.

2.1 Dietfurt an der Altmühl: Start unserer Wanderung

Los geht es in Dietfurt an der Altmühl. Eine kleine Stadt in Bayern, in der der mittlerweile deutschlandweit bekannte „Chinesen-Fasching“ gefeiert wird. Diese „Faschingsvariante“ ist auf eine alte Legende zurückzuführen. Im Mittelalter sollen sich die damaligen Bürger hinter ihren Stadtmauern verschanzt haben, um den Eichstätter Steuereintreibern aus dem Weg zu gehen. Sie haben sich hinter einer „…großen Mauer versteckt wie es die Chinesen täten…“, so berichteten die erfolglosen Eichstätter Gesandten.

Chinesische Faschingskostüme
„Bayerisch-China“ wird Dietfurt an der Altmühl auch genannt.
Rathausgebäude
Dietfurt an der Altmühl

Seit 1954 wird in Anlehnung an diese Legende der „Chinesen-Fasching“ in „Bayrisch-China“ gefeiert. Chinesische Kostüme gehöhren ebenso zur Tagesordnung wie die Regentschaft eines Fasching-Königs. Eine kleine Ausstellung zum Chinesen-Fasching befindet sich im Ortszentrum und ist kostenlos zugänglich.

Von Dietfurt aus wandern wir über eine Brücke und gelangen über einen Abstecher zur Wallfahrtskirche „Zu den drei Elenden Heiligen“ in Griesstetten. Die Wallfahrtskirche ist im Barockstil erricht und ein echter Hingucker!

Innenraum einer Kirche
Wallfahrtskirche „Zu den drei elenden Heiligen“
Nebelschwaden über einem Wald
Nebeldunst über der Altmühl

Der Altmühltal Panoramweg führt nun zuerst durch ein Waldstück mit schmalen Pfaden und dann an der Altmühl entlang. Im Bett der Altmühl verläuft dabei auf 34 km Strecke bis nach Kelheim der Main-Donau-Kanal. Wir haben heute Nieselregen erwischt, sodass über den Bäumen entlang der Altmühl mystische Nebelschwaden aufsteigen.

Wegmarkierungen auf dem Altmühltal Panoramaweg

Was direkt ins Auge fällt: Die markanten Wegmarkierungen. Zahlreich und gut sichtbar angebracht sind die rot-gelben Schilder. Häufig auch mit Entfernungsangaben zu den nächsten Wegpunkten oder Sehenswürdigkeiten.

Ausschilderung für Wanderwege
Informative Wegmarkierungen für den Altmühltal Panoramaweg.
Wegmarkierung an einem Baum
Der Altmühltal Panoramaweg gehört zu den beliebtesten deutschern Fernwanderwegen.

Gut 8 km nach Beginn unserer Wanderung steht uns ein steiler Aufstieg auf dem Roßkopfsteig empor. Die ca. 130 Höhenmeter Aufstieg sind typisch für den gesamten Verlauf des Altmühltal Panoramawegs. Erst geht es einige Höhenmeter bergauf, häufig gibt es einen oder mehrere schöne Aussichtspunkte und dann führt die Route wieder bergab ins Altmühltal.

2.2 Im Altmühltal wandern: Aussichtspunkt Roßkopf

Vorsichtig wandern wir auf dem Roßkopfsteig bergauf. Eigentlich ist die Strecke nicht wirklich gefährlich. Jedoch ist der Weg aktuell matschig und auf den von Felsen gesäumten Wegen häufig rutschig, da nass. Im Nieselregen gelangen wir nun zu unserem ersten schönen Aussichtspunkt auf der Wanderung, dem Roßkopf.

Eine fantastische Aussicht, wie wir sie auf der weiteren Wanderung in Richtung Kelheim noch häufiger zu sehen bekommen und wie sie typisch ist für das Altmühltal. Wir genießen ein wenig die Aussicht und machen uns wieder auf den Weg in Richtung Kühberg.

2.3 Wacholderheiden, Magerrasen und Altmühlmünster

Auf dem Kühberg nimmt der Altmühltal Panoramaweg nun einen ganz anderen Charakter an. Zahlreiche Wacholdersträucher fühlen sich auf dem Magerrasen wohl. Auch gibt es hier eine vielschichtige Fauna zu entdecken. Leider jedoch nicht am heute regnerischen Tag.

Wacholderheide
Wacholderheiden und Magerrasen.
Wacholderbeeren
Hier wächst der Wacholder, der bevorzugt zu Schnäpsen und Gin verarbeitet wird.

Vom Kühberg aus führt die Route nun eigentlich wieder bergab über Altmühlmünster ins Tal. Wir legen jedoch nur wenige Meter vom Kühberg in Zell eine Übernachtung in einem Gasthaus ein. Am Tag drauf klart der Himmel dann endlich ein wenig auf und wir machen uns auf den Weg in Richtung Altmühlmünster.

Blick über Felder in einem Tal
Blick über Felder und Wiesen im Altmühltal.
Bäume im Wald
Schöner Waldabschnitt auf dem Panoramaweg.

Über matschige Waldpfade führt uns der Weg nun für einige Kilometer in Richtung Schloss Obereggersberg. Der Regen der Vortag hat Spuren hinterlassen. Aber dank unserer wasserdichten Wanderstiefel können wir uns problemlos den Weg bahnen.

2.4 Auf dem Altmühltal Panoramaweg wandern: Schloss Eggersberg

Wir erreichen das Schloss Eggersberg. Bis vor Kurzem fungierte es als Hotel- und Gastronomiebetrieb und steht aktuell zum Verkauf. Nur wenige Meter entfernt gibt es mit der Burgruine Eggersberg eine weitere schöne Sehenswürdigkeit mit tollen Aussichten.

Altes Schloss
Schloss Eggersberg
Wanderweg im Wald
Der Wanderweg führt uns nun ein Stück weit bergab.

Das haben wir jedoch auch erst beim Verfassen dieses Textes bemerkt. Schade drum, aber am heutigen Tage stehen uns noch zahlreiche weitere Highlights bevor. Abermals führt der Altmühltal Panoramaweg nun bergab in Richtung Altmühl, welche wir überqueren dürfen. Und vor uns befindet sich, auf dem Weg zum Falkenhorst und Teufelsfelsen was? Genau, der nächste Aufstieg!

2.4 Im Altmühltal wandern: Fantastische Aussichten vom Falkenhorst

Mit den Aussichtspunkten Falkenhorst und Teufelsfelsen warten nun zwei echte Highlights auf dem Altmühltal Panoramaweg auf uns. Noch bevor wir mit dem exponiert liegenden Falkenhorst den ersten Aussichtspunkt erreichen, machen wir an einer anderen schönen Felsformation Halt.

Markante Felsen
Imposante Felsen am Altmühltal Panoramaweg.
Markanter Felsen
Imposante Felsen am Altmühltal Panoramaweg.

Ist dieser Aussichtspunkt noch ein wenig zugewachsen, so tun sich uns nur wenige hundert Meter entfernt vom Falkenfelsen die vielleicht schönsten Aussichten vom gesamten Panoramaweg auf.

Blick auf einen Fluss in einem Tal
Tolles Fotomotiv: Hier macht die Altmühl einen Bogen durch das Tal.
Aussichtspunkt mit Sitzbank
Am Aussichtspunkt Falkenhorst könnt ihr hervorragend die Aussichten genießen.

Was für eine spektakuläre Aussicht auf die Altmühlschleife im Altmühltal! Hier nehmen wir erst einmal Platz und genießen die Aussicht. Wäre der Himmel jetzt noch blau….. Nach einer kleinen Rast machen wir uns weiter auf den Weg zum Teufelsfelsen mitsamt Drachenfliegerrampe.

2.6 Im Altmühltal wandern: Teufelsfelsen und Drachenfliegerrampe

Ihr merkt schon: Wenn ihr auf dem Altmühltal Panoramaweg wandern geht, dann jagt ein Highlight das nächste. Wir befinden uns nun am Teufelsfelsen an einem steilen Hang, der unter Drachenfliegern sehr beliebt ist. Daher erwartet uns hier eine Rampe, die schnurstracks ins Tal führt.

Schöne Aussicht auf einen Fluss im Tal
Aussicht von der Drachenfliegerrampe.
Startrampe für Drachenflieger
Drachenfliegerrampe oberhalb des Altmühltals.
Radfahrer sitzen auf einer Bank in der Nähe einer Startrampe
Auch Radfahrer gönnen sich hier eine Pause.

Bis nach Riedenburg folgen wir der Route zuerst entlang einiger Wiesen und dann über Waldwege. Auf dem Weg bergab ins Altmühltal kommen wir an der kleinen Schneiderkapelle vorbei und gut 5 Stunden nach dem Start der heutigen Tour ab Zell erreichen wir die 3-Burgen-Stadt Riedenburg.

2.7 Die Stadt mit den 3 Burgen: Riedenburg im Altmühltal

Riedenburg gehört zum Landkreis Kelheim und hat knappe 6.000 Einwohner. Dafür jedoch gleich 3 Burgen bzw. Burgruinen und eine Schiffsanlagestelle. Der kleine Stadtkern lädt zur Einkehr in eines der Cafés und Restaurants ein.

Bunte Hausfassaden spiegeln sich in einem Fluss
Riedenburg an der Altmühl.
Schloss und eine Burgruine
Schloss Rosenberg und Burgruine Rabenstein

Ins Auge fallen die oberhalb der Stadt thronenden drei Burgen bzw. Burgruinen: die Burgruine Tachenstein, die Burgruine Rabenstein und vor allem das gut erhaltene Schloss Rosenberg. Da wir gut in der Zeit sind und zweimal am  Tag am Schloss Greifvogel-Flugvorführungen vom Falkenhof stattfinden, laufen wir die wenigen Meter bergauf und schaffen es auf den letzten Drücker zur Nachmittags-Vorführung.

2.8 Schloss Rosenburg mit Falkenhof: Tolles Flug-Spektakel über dem Altmühltal

Noch bevor wir einen kleinen Rundgang auf dem Schlossgelände unternehmen, werden wir nun also Zeugen einer tollen Flugschau vom Falkenhof Rosenburg. Gleich vier Falkner lassen vom kleinen Bussard bis zum großen Milan verschiedenste Greifvögel über das Gelände fliegen. Der imposanteste Vogel ist für uns der Weißkopfseeadler.  Die Meisten kennen ihn als Wappentier der USA.

Uhu auf der Hand eines Falkners
Die Greifvogel-Flugschau ist abwechlungsreich und informativ.
Fliegender Vogel
Über den Köpfen der Zuschauer fliegen die Greifvögel.

Wir erfahren vieles über das Leben der Tiere auf dem Falkenhof und in freier Natur. Zum Ende der Flugschau kreisen gleich mehrere Greifvögel über unsere Köpfe und machen die Flugschau zu einem echten Spektakel. Gar nicht so einfach ist es dabei, mal einen Schnappschuss zu schießen. Die Vögel sind einfach zu schnell unterwegs.

Fliegender Adler
Kommt ein Adler geflogen….

Nach gut 45 Minuten ist die kurzweilige und interessante Flugschau vorbei und wir werfen einen Blick ins Schlossmuseum. Hier wird dem Besucher die Geschichte der Burg näher gebracht. Weiterhin werden allerhand Informationen zur Jagd im Allgemeinen gegeben. Für das leibliche Wohl sorgt eine Gaststätte mit schön gelegenem Biergarten. Wir gönnen uns ein kleines Getränk und machen uns auf den Rückweg. Lohnenswert ist der kleine Abstecher zur direkt unterhalb der Rosenburg gelegenen Burgruine Rabenstein.

Biergarten an einem Schloss
Biergarten Schloss Rosenburg
Burgruine
Burgruine Rabenstein

Von der Burgruine aus habt ihr tolle Aussichten auf Riedenburg und das Altmühltal.

Blick auf einen Fluss in einem Tal
Blick auf Riedenburg an der Altmühl.
Blick hinab in ein Tal
Blick zurück auf das Altmühltal.

Wir wandern nun weiter bergab nach Riedenburg und verbringen die Nacht auch dort, bevor es auf darauffolgenden Tag in Richtung Kloster Weltenburg und Kelheim geht.

3. Auf dem Altmühltal Panoramaweg wandern: Von Riedenburg nach Kelheim

Die erste bzw. für uns letzte Etappe von Riedenburg nach Kelheim kommt auf eine Länge von ca. 23 km und kann in 6,5 Stunden gewandert werden. Dabei werden ca. 450 Höhenmeter erklommen. Wir jedoch schummeln heute ein wenig. Denn nachdem wir bereits mehrere Ausflugsschiffe gesehen haben, werden wir heute gleich zweimal mit dem Schiff unterwegs sein und setzen zudem mit der Zille zum Kloster Weltenburg über.

3.1 Start: Durch die Klamm bei Riedenburg

Wir starten die heutige Tagestour in Riedenburg und gelangen direkt in eine Klamm. Für fast 1,5 Stunden wandern wir hier auf angenehm zu gehenden Pfaden und erreichen dann einen fantastischen Aussichtspunkt. Der Weg wird zwischendurch auf Infotafeln als „schwieriger Steig“ bezeichnet. Vor allem der Aufstieg zum Aussichtspunkt ist aufgrund der Wetterverhältnisse feucht und ein wenig rutschig.

Wegmarkierung für einen Wanderweg an einem Baum
Für uns neigt sich nun die Zeit auf dem Altmühltal Panoramaweg dem Ende entgegen.
Treppe aus Felsen
Steiler und felsiger Aufstieg.

Der kurze, aber steile Aufstieg zum Aussichtspunkt lohnt sich voll und ganz. Abermals gibt es eine fantastische Aussicht auf das Altmühltal zu bestaunen. Unweit bestens zu erkennen ist die Burg Prunn, an welcher wir am heutigen Tage die Wanderung ein wenig per Schiff abkürzen werden.

Aussichtspunkt oberhalb eines Tals
Ein Aufstieg, der sich gelohnt hat: Tolle Aussichten abermals auf das Altmühltal!
Burg auf einem Felsen
Die Burg Prunn wurde auf einem Felsvorsprung errichtet.

Vorsichtig geht es wieder auf dem feuchten und felsigen Steig bergab in Richtung Burg Prunn. Kurz vor dem Überqueren der Altmühl über eine Straße gelangen wir an eine Kapelle, die mitsamt der Burg im Hintergrund für ein schönes Fotomotiv sorgt.

Burg und eine kleine Kapelle
Links die Burg Prunn, rechts ein Kletterfelsen.
Kleine Kapelle
Kleine Kapelle am Wegesrand.

Nachdem wir einen Blick in die Kapelle geworfen haben, folgen wir dem Flußlauf, überqueren die Brücke und sind am Schiffsanleger Prunn-Nußhausen angekommen.

3.2 Burg Prunn im Altmühltal

Gut 70 Meter über uns thront nun die Burg Prunn. Sie wurde auf einem Kalksteinfelsen gebaut und erstmalig im Jahr 1037 urkundlich erwähnt. Die Burg dürfte also in den letzten 1.000 Jahren so einiges erlebt haben. Erleben könnt ihr die Burg auch, und zwar im Rahmen einer Führung, die mehrmals am Tag angeboten wird.

Burg auf einem Felsen
Die Burg Prunn kann auch zu vorgegebenen Zeiten besichtigt werden.
Fluss fließt durch ein Tal
So schön ist es im Altmühltal!

Aufmerksam werden wir auf einen Kletterer an dem nur wenige Meter entfernten Felsen. Schritt für Schritt wagt sich dieser wagemutig nach oben. Eine Weile können wir ihn beobachten, da wir auf unser Schiff warten müssen.

Kletterer an einem Felsen
Es darf geklettert werden!

Von der Schiffsanlegestelle Prunn-Nußbaum legen wir jetzt ein Teilstück mit dem Personenschiff zurück.

3.3 Wahrzeichen des Altmühltals: die Holzbrücke Tatzlwurm

Statt durch das Altmühltal zu wandern, setzen wir also ein kurzes Stück mit dem Personenschiff auf der Altmühl fort. Viele Touristen fahren die Strecke Kelheim-Riedenburg, legen dort eine Sightseeing-Pause ein und schippern gemütlich wieder zurück. Highlight dieser Tour ist das Durchfahren der Weltenburger Enge, besser bekannt als „Donaudurchbruch“. Auch wir werden heute noch mit dem Schiff durch die Weltenburger Enge fahren. Doch dazu später mehr.

Großes Schiff auf einem Fluss
Ein Kreuzfahrtschiff auf der der Altmühl.
Brücke über einen Fluss
Die Holzbrücke Tatzlwurm ist eines der Wahrzeichen des Altmühltals.

Während des Wartens am Schiffsanleger kommt sogar ein Kreuzfahrtschiff an uns vorbei! Bei bestem Wetter haben wir auf dem Oberdeck in der ersten Reihe Platz genommen und schippern gemütlich über die Altmühl. Immer näher kommend erkennen wir neben der toll gelegenen Burg Randeck auch bestens die berühmte Holzbrücke Tatzlwurm. Eine geschlängelte Holzbrücke, die mit ihren 193 Metern Länge lange Zeit als längste Holzbrücke Europas gegolten hat.

Schiff und eine Brücke über einen Fluss
Wir lassen den Tatzlwurm hinter uns zurück.

Die Holzbrücke Tatzlwurm gilt mittlerweile als eines der Wahrzeichen des Altmühltals. Nur wenige Meter nach der Brücke fahren wir den Schiffsanleger Essing an und steigen nach gut 30 Minuten Fahrt auch schon wieder aus. In Essing überqueren wir abermals eine Brücke und wandern eine gute Stunde in Sichtweite der Altmühl entlang.

Dann macht der Weg einen Schlenker nach rechts und für eine gute weitere Stunde wandern wir in Richtung Kloster Weltenburg über den Keltenwall durch ein schattiges Waldgebiet.

3.4 Zum Kloster Weltenburg wandern: der Keltenwall

Auf den Spuren der Kelten dürfen wir nun also auf diesem Teilstück im Altmühltal wandern. Bis vor vermutlich 2.000 Jahren befand sich an dieser Stelle die Keltensiedlung „Alkimoennis“. Zahlreiche Funde von z.B. Werkzeugen oder Töpfen z.B. belegen dies ebenso wie die Spuren mehrer Schutzwälle, „Keltenwälle“ genannt.

Weg durch einen Wald
Auf den Spuren der Kelten: Wandern auf dem Keltenwall.

Gut 5 km wandern wir über die ehemalige Keltensiedlung und der Weg wirkt manchmal ein wenig wie ein Gratweg in den Alpen. Nur halt im Wald. Dieses fast schon meditative Teilstück führt zum Ende hin bergab zur Donau und wir gelangen an die Abfahrtsstelle der Zille. Mit der Zille erfolgt die Überfahrt über die Donau zum Kloster Weltenburg.

3.5 Auf dem  Altmühltal Panoramaweg wandern: Highlight Kloster Weltenburg

Wir haben die Donau und somit auch das Kloster Weltenburg erreicht! Und was für ein toller Anblick des Klosters ist das bitteschön? Der reißende Strom der Donau sieht ebenfalls schön aus und birgt in kleines Problem in sich: Wie kommen wir jetzt über den Fluß?

Kloster an einem Fluss
Wir haben das Kloster Weltenburg erreicht.
Kleines Boot auf einem Fluss vor einem Kloster
Mit der Zille wird zum anderen Ufer übergesetzt.

Da kommt die Abfahrtsstelle der Zille genau richtig. So überraschend ist jetzt die Tatsache, dass man mit der „Zille“ übersetzen kann, tatsächlich nicht. Vermutlich bereits seit Ende des 15. Jahrhunderts gibt es eine Fähre an dieser Stelle, die Fußgänger oder Wanderer vom einen Ufer zum anderen transportiert. Per Winken kommt die Zille denn auch gleich vom gegenüberliegenden Ufer angefahren und nimmt uns mit. Gegen einen geringen und fairen Obulus.

Boot vor einem Kloster
Die Überfahrt ist schnell erledigt.

Kaum übergesetzt, begeben wir uns auch direkt in den Innenhof des Klosters. Im Kloster leben auch heute noch Benediktinermönche. Besucht werden kann neben einem kleinen Museum, einem Klosterladen auch die Kirche sowie eine Wallfahrtskapelle.

Innenraum einer Kirche
Beeindruckende Kirche vom Kloster Weltenburg.
Eingang zu einer Klosterbrauerei
Die Klosterbrauerei ist über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt.

Die Klosterbrauerei Weltenburg gilt als die älteste Klosterbrauerei der Welt. Bereits vor fast 1.000 Jahren (!) wurde hier Bier gebraut! Kein Wunder, dass der Biergarten der Klosterschenke so gut besucht ist. Zahlreiche Ausflügler sind von Kelheim aus mit dem Schiff zum Kloster gefahren und lassen es sich jetzt im schattigen Biergarten gutgehen.

Johannisbeerschorle und Apfelstrudel
Kleine Erfrischung im Biergarten.
Kiesstrand vor einem Kloster
Kiesstrand am Kloster Weltenburg.

Nach dem obligatorischen Biergartenbesuch nehmen wir kurz Platz auf dem Kiesstrand vorm Kloster und lassen die Kulisse auf uns wirken. Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich der Schiffsanlager für die Schifffahrt durch den Donaudurchbruch. Und am Kassenhäuschen am Schiffsanleger haben wir uns Tickets gekauft, um die Weltenburger Enge auf dem Wasser zu passieren.

3.6 Im Altmühltal wandern: Weltenburger Enge/Donaudurchbruch

Die Szenerie an der Weltenburger Enge wirkt tatsächlich ein wenig wie in einem skandinavischen Fjord. Würde man jemanden hier aussetzen, so käme derjenige sicherlich nicht darauf, dass er sich in Niederbayern befindet. Schon toll, hier die ein- und ausfahrenden Schiffe zu beobachten!

Schiff auf einem Fluss
Mit dem Schiff geht es durch den Donaudurchbruch.
Schiff vor einer hohen Felslandschaft
Abermals eine Szenerie wie in Skandinavien.
Fluss mit hohen Felsen
Der Donaudurchbruch wird auch als Weltenburger Enge bezeichnet.

Unser Schiff legt ab und über Lautsprecherboxen erfahren wir vieles über die links und rechts von uns zu bestaunenen, steilen Felsen. Auch einige Höhlen gibt es hier, die vor Urzeiten sogar bewohnt waren.

Schiff an Bootsanlegestelle
Die Schiffsanlegestelle ist nur wenige hundert Meter vom Kloster Weltenburg entfernt.
Felsen am Fluss
Imposante Felsformationen sind links und rechts am Fluss zu entdecken.

Zur linken Seite können wir einen Blick auf das „Einsiedelei Klösterl“ werfen. Europas einzige Felsenkirche mit natürlichem Dach wird jedoch aktuell noch saniert und ist daher leider aktuell geschlossen (September 2024).

Gasthaus an einem Felsen
Das Wirthaus „Einsiedelei Klösterl“ wird hoffentlich bald wieder eröffnet.

Villeicht sollten wir der Weltenburger Enge und dem Klösterl nach der Fertigstellung der Sanierung einen zweiten Besuch abstatten?

Sanft treibt nun jedenfalls das Ausflugsschiff über die Donau und wir können bereits aus der Ferne die Befreiungshalle in Kelheim erkennen. Nach einer ca. 25minütigen Fahrt erreichen wir dann auch schon Kelheim.

4. Altmühltal Panoramaweg: Start bzw. Endpunkt Herzogstadt Kelheim

Kelheim ist eine kleine Kreisstadt mit ca. 17.000 Einwohnern. Da uns nur drei Tage Zeit zur Verfügung standen, sind wir die ersten gut 50 km vom Wanderweg nach Kelheim gewandert und hatten, zumindest aus unserer Sicht, die schönsten Highlights auf dem Altmühltal Panoramaweg nach Kelheim erlebt. Und in Kelheim selbst gibt es natürlich auch einiges zu entdecken. Allen voran die Befreiungshalle, die einige Meter oberhalb der Stadt thront.

Schiffe auf einem Fluss
Wir haben Kelheim erreicht. Zu sehen sind mehrere Schiffe und die berühmte Befreiungshalle.
Befreiungshalle Kelheim

Die Befreiungshalle Kelheim ist ein spektakulärer Rundbau auf dem Michaelsberg. Es gehört zu den bedeutendsten deutschen Bauwerken des 19. Jahrhunderts und ist sowohl von außen als auch von innen ein echter Hingucker. Sie wurde von 1842 bis 1863 von König Ludwig I. von Bayern erbaut. Das imposante Gebäude dient als Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen wenige Jahre vor der Erbauung der Befreiungshalle in den Jahren 1813 bis 1815.

Aussicht auf eine Wiese und ein Fluss in einem Tal

Vom Aussichtsplateau in luftiger Höhe genießen wir einen 360 Grad Panoramablick. U.a. blicken wir auf die Weltenburger Enge, die Donau, die Altmühl und natürlich das Stadtzentrum Kelheims.

Blick auf ein Stadtzentrum
Blick auf Kelheim.
Markanter Turm in einer Innenstadt
Ein Bummel durch Kelheims sehenswerte Innenstadt lohnt sich!

Natürlich gibt es in Kelheim selbst auch einiges zu entdecken. Hierzu haben wir den separaten Bericht „7 tolle Tipps für den Besuch der alten Herzogstadt Kelheim“ verfasst.

In Kelheim wandern: 7 Outdoor-Tipps für den Besuch der Herzogstadt

Fazit

In Kelheim also endet unserer Wandertour auf dem Altmühltal Panoramaweg. Was es hier alles zu sehen und zu erleben gibt! Das schöne Altmühltal punktet mit zahlreichen tollen Aussichten, Burgen, Schlössern, Klöstern und vielem mehr. Leider war unsere Zeit mit drei Tagen recht knapp bemessen. Vielleicht jedoch war es aber auch genauso richtig. Denn es hat Appetit auf weitere Etappen entlang der Altmühl gemacht. So gesehen freuen wir uns schon darauf, in naher Zukunft vielleicht die weiteren Etappen von diesem fantastischen und sehr abwechslungsreichem Fernwanderweg kennenlernen zu dürfen!

5. Auf dem Altmühltal Panoramaweg wandern: GPS-Track

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* Dieser Artikel entstand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit dem Tourismusverband Naturpark Altmühltal. Unsere persönliche Meinung wurde davon nicht beeinflusst.


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