Im Fichtelgebirge wandern: 7 tolle Tipps und nützliche Informationen!

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Wandern im Fichtelgebirge: 7 Tipps für tolle Wanderwege und Ausflugsziele!

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Im Fichtelgebirge wandern: Abwechslungsreiche Wandertouren gibt es hier zu entdecken! Bei über 3.600 km markierten und ausgeschilderten Wanderwegen fällt die Auswahl für die richtige Tour gar nicht mal so leicht. Die besten Fernsichten habt ihr u.a. vom Ochsenkopf auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig. Aber auch auf dem Thiesenring in Bad Berneck gibt es tolle Aussichten über das Ölschnitztal. Actionreich und familienfreundlich geht es u.a. im spannenden Steinbruchwanderweg mit Granitlabyrinth sowie im Felsenlabyrinth Luisenburg zu: Europas größtes Felsenlabyrinth ist wirklich ein ungewöhnliches Ausflugsziel!

Tipps für das Wandern im Fichtelgebirge: Hier seht ihr z.B. das Felsenlabyrinth Luisenburg in Wunsiedel.

In Nagel könnt ihr das „Teutsche Paradeiß“ kennenlernen. Und nicht nur als Schlechtwetteralternative ist das Siebenquell GesundZeitResort mit seiner umfangreichen Sauna- und Wasserwelt einen Besuch wert. Wir stellen euch nun unsere Highlights in Sachen Wandern und Ausflugsziele für das Fichtelgebirge ein wenig genauer vor!

Übersicht: Im Fichtelgebirge wandern

1. Fichtelgebirge: Wo befinden wir uns hier?
2. Im Fichtelgebirge wandern: Unsere Tipps!

2.1 Weißmain-Ochsenkopf-Steig: Bischofsgrün

2.1.1 Start: Talstation Seilbahn Bischofsgrün
2.1.2 Ochsenkopf Gipfel
2.1.3 Goethefelsen
2.1.4 Weißmainquelle
2.1.5 Weißmainfelsen
2.1.6 Waldrasthaus Karches
2.1.7 Naturpfad am Weißen Main
2.1.8 GPS-Track

2.2 Thiesenring: Bad Berneck

2.2.1 Start/Ziel: Bad Berneck
2.2.2 Burgruinen Hohenberneck und Altes Schloss
2.2.3 Ludwigsfels, Thiesenfels, Rotherfelsen
2.2.4 Dendrologischer Garten und Bergbaustollen
2.2.5 GPS-Track

2.3 „Das Teutsche Paradeiß“: Nagel

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2.3.1 Nageler See
2.3.2 Natur pur und schöne Aussichten
2.3.3 Grenzhaus: Einkehr-Option
2.3.4 GPS-Track

2.4 Steinbruchwanderweg Epprechtstein + Granitlabyrinth + Infozentrum: Kirchenlamitz

2.4.1 Steinbruchwanderweg
2.4.2 Burgruine Epprechtstein
2.4.3 Granitlabyrinth
2.4.4 Infozentrum Epprechtstein

2.5 Felsenlabyrinth Luisenburg: Wunsiedel
2.6 Siebenquell GesundZeitResort
2.7 FichtelApp: Digitaler Begleiter

3. Reise-/Wanderführer*


Junger Mann und modernes Wander-Outfit
Hier findet ihr die –> jungwandern.de-Outfit-Empfehlungen zum Wandern! 

1. Im Fichtelgebirge wandern: Wo und was genau ist eigentlich das Fichtelgebirge?

Dass man im Fichtelgebirge ganz hervorragend wandern kann, das wussten wir bereits aus diversen TV-Reiseberichten. Nun hat es uns das erste Mal in diese schöne Wanderregion im Nordosten Bayerns verschlagen. Wobei das Fichtelgebirge gar bis in den Nordwesten Tschechiens reicht. Die höchste Erhebung des Fichtelgebirges ist der Schneeberg mit 1.051 m Höhe. Auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig werden wir mit dem Ochsenkopf den zweithöchsten Berg des Fichtelgebirges besteigen.

Ein Tourenvorschlag: Wandern auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig!
Übersichtskarte der Erlebnisregion Ochsenkopf im Fichtelgebirge.

Das Fichtelgebirge erstreckt sich über eine Fläche von über 1.600 qm. Bekannt ist das Fichtelgebirge für seine Granitfelsen und Granitblockhalden, die wir euch auf den Touren im Felsenlabyrinth Luisenburg sowie Steinbruchwanderweg mit Granitlabyrinth detaillierter vorstellen. Die größten Städte sind Bayreuth, Marktredwitz, Wunsiedel, Hof und Selb.

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2. Unsere Tipps für Wandertouren und Ausflüge im Fichtelgebirge

Kommen wir nun zu unseren Tipps für Wandertouren und Ausflugsziele.

2.1 Im Fichtelgebirge wandern: Weißmain-Ochsenkopf-Steig

Der ca. 10,6 km lange Weißmain-Ochsenkopf-Steig ist als Rundweg konzipiert. In etwa 3 Stunden werden über 400 Höhenmeter erklommen.

2.1.1 Start: Talstation der Ochsenkopf Seilbahnen

Wer an der Talstation der Ochsenkopf Seilbahn startet kann sich einige Höhenmeter zu Fuß ersparen: Die Seilbahn fährt in nur wenigen Minuten gemütlich und kräftesparend zur Bergstation.

Hoch hinaus geht es beim Wandern auf den Ochsenkopf auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig.
Der Weißmain-Ochsenkopf-Steig gehört zu den schönsten Wanderwegen im Fichtelgebirge.

Auf dem Plateau des Ochsenkopfs könnt ihr u.a. den Aussichtsturm Asenturm besteigen und in der dortigen Gaststätte Asenturm einkehren.

2.1.2 Ochsenkopf Gipfelplateau

Wahrzeichen des Ochsenkopfs ist der in einen Felsen gemeißelte Ochsenkopf, nur wenige Meter von der Bergstation entfernt. Vom Aussichtsturm gibt es eine fantastische Rundumaussicht, u.a. auf den 1.051 m hohen Schneeberg. Der Gipfel des Schneebergs ist nochmals 27 Meter höher als der des Ochsenkopfs und stellt somit die höchste Erhebung des gesamten Fichtelgebirges dar.

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Blick auf den Schneeberg, höchster Berg im Fichtelgebirge.
Aussichtsturm mit Gaststätte auf dem Fichtelgebirge.

Auf dem bestens ausgeschilderten Weißmain-Ochsenkopf-Steig wandern wir in Richtung Weißmainquelle und Waißmeinfelsen und legen einen kleinen Abstecher zum Goethefelsen ein.

2.1.3 Abstecher zum Goethefelsen

Ca. 100 Meter von unserer Route entfernt befindet sich eine interessante Felsengruppe rund um den Goethefelsen. Denn im Jahr 1785 verbrachte der berühmte Dichter und Naturforscher einige Tage im Fichtelgebirge und war natürlich auch auf dem Ochsenkopf.

Felsenreich geht es auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig zu.
Damals, am 01. Juli 1785, war selbst Goethe auf dem Ochsenkopf!

Wie für das Fichtelgebirge typisch, kann von einem Felsen auf den nächsten geklettert und gegangen werden. Doch nun wieder zurück auf die offizielle Route des Weißmain-Ochsenkopf-Steigs und zur Beantwortung der Frage „Weißmain: Was ist denn das?“.

2.1.4 Weißmainquelle: Eine von zwei Quellen des Mains

Auf dem mal von mehr, mal von weniger großen Felsen gesäumten Weg durch den Wald gelangen wir zur Weißmainquelle. Was uns bisher nicht bewusst war: Tatsächlich handelt es sich bei diesem hier noch recht kleinen Rinnsal tatsächlich um eine von zwei Quellen des bekannten Mains, dem mit 527 km Länge längsten Nebenfluss des Rheins.

Die Weißmainquelle ist eine von zwei Quellen des Mains.
Infotafel zum Verlauf des Mains.

Der Weiße Main ist tatsächlich auch die ergiebigere der zwei Mainquellen. Die zweite Quelle ist der Rote Main auf der Fränkischen Alb. Der Weiße Main wird uns nach der Einkehr im Waldrasthaus Karches auf dem Naturpfad eine ganze Weile begleiten. An der Weißmainquelle befindet sich eine Schutzhütte und mehrere Sitzgelegenheiten. Uns zieht es jetzt weiter zum Weißmainfelsen.

2.1.5 Weißmain-Ochsenkopf-Steig wandern: Weißmainfelsen

Gut 500 Meter entfernt wartet mit dem Weißmainfelsen die nächste Felsformation auf uns. Über eine stabile Metallleiter kann diese sogar bestiegen werden. Da nutzen wir die Chance der Stunde und besteigen die Felsformation doch direkt.

Die nächste imposante Felsformation: der Weißmainfelsen.

Frische Luft macht bekanntlich hungrig. Und da kommt nun mit dem Waldrasthaus Karches genau die richtige Einkehrmöglichkeit beim Wandern auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig.

2.1.6 Einkehr im Waldrasthaus Karches

Das Waldrasthaus Karches mitsamt idyllisch gelegenem Karchesweiher ist ein beliebtes Ausflugsziel im Fichtelgebirge. Zumal ihr hier auch hervorragend einkehren könnt!

Wir haben den Karchesweiher erreicht.
Leckere fränkische Küche beim Wandern auf dem Weißmain-Ochsenkopf-Steig.

Angeboten wird u.a. klassische fränkische Küche. Frisch gestärkt können wir uns dann wieder auf den Weg machen. Der Himmel zeigt sich zunehmend bewölkt. Jedoch führt uns der Steig nun auf einem wirklich idyllisch gelegenen, bewaldeten Abschnitt entlang des Weißen Mains.

2.1.7 Naturpfad am Weißen Main

Der nun folgende Naturpfad wird als „… nur für geübte und trittsichere Wanderer…“ eingestuft. Das dürfte auf uns zum einen zutreffen. Zum anderen tragen wir natürlich festes Schuhwerk. Also: Rein ins Vergnügen. Tatsächlich ist der abermals felsengesäumte und stark verwurzelte Weg feucht und mit falschem Schuhwerk vermutlich auch tatsächlich gelegentlich rutschig.

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Nun wandern wir am Weißen Main entlang.
Immer bestens markiert, der Wanderweg Weißmain-Ochsenkopf-Steig.

Wir wandern über schmale Stege und Holzbrücken entlang des Weißen Mains von welchem wir immer noch nicht so recht glauben können, dass dieser den später so mächtigen Main mit seinem Quellwasser speist.

Fichtelgebirge-Idylle

Unsere Wanderung endet dort, wo sie begonnen hat: An der Talstation der Ochsenkopf Seilbahnen in Bischofsgrün. Bei gutem Wetter hat hier der Imbiss „Maria Alm“ geöffnet. Unübersehbar ist natürlich auch, dass der Wintersport in Bischofsgrün sehr beliebt ist. Davon zeugen die Skisprungschanzen und auch die Seilbahn wird natürlich im Winter gerne von Skifahrern genutzt.

Skisprungschanzen am Ochsenkopf
Der geschlossene Außenbereich der Maria Alm.

Heute jedoch werden wir weder Schnee noch Sonne zu Gesicht bekommen: Es ist  Frühling, auch wenn das Wetter heute nicht so recht mitgespielt hat. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, den Weißmain-Ochsenkopf-Steig zu erwandern!

2.1.8 Weißmain-Ochsenkopf-Steig GPS-Track

2.2 Thiesenring in Bad Berneck

Ein weiterer schöner Wanderweg im Fichtelgebirge ist der Thiesenring in Bad Berneck. Der Qualitätswanderweg kommt auf eine Länge von ca. 11 km. In 3,5 Stunden Gehzeit werden fast 400 Höhenmeter erklommen. Höhepunkte sind für uns der Besuch der Burgruinen Hohenberneck und Altes Schloss sowie die tollen Aussichten von den unterschiedlichen Felsen entlang der Strecke.

Ein weiterer toller Tipp für das Wandern im Fichtelgebirge: der Thiesenring in Bad Berneck.
2.2.1 Start Thiesenring: Bad Berneck

Bad Berneck ist ein beliebter Kneippkurort im Landkreis Bayreuth. Rund um den Marktplatz gibt es einige schöne Fachwerkhäuser zu bestaunen und es gibt mehrere Einkehrmöglichkeiten nach der Wanderung. Die Ölschnitz fließt durch das gleichnamige Tal in Bad Berneck und der Besuch des Kurparks ist einen Abstecher wert.

Fachwerkhäuser in Bad Berneck.
Kolonnade im Kurpark von Bad Berneck.

Gefühlt umrunden wir auf dem Thiesenring einmal Bad Berneck mit schönen Aussichten auf und über das Ölschnitztal. An einigen exponierten Felsen tun sich die besten Aussichtspunkte auf.

Blick vom Thiesenring auf Bad Berneck.

Die Höhepunkte vom Thiesenring sind für uns der Besuch der Burgruinen Hohenberneck sowie Altes Schloss.

2.2.2 Im Fichtelgebirge wandern: Burgruinen Hohenberneck und Altes Schloss

Die Burgruine Hohenberneck wird auch als „Neuwallenrode“ bezeichnet. Die Burg wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Bereits zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Burg dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 2022 wurde die Ruine saniert und ist seit dem Jahr 2023 wieder frei zugänglich.

Burgruine Hohenberneck
Innenhof der Burgruine Hohenberneck.

Unweit von der Burgruine Hohenberneck befindet sich mit dem Alten Schloss noch eine weitere ihrer Art. Von dieser ist eigentlich nur noch ein markanter Turm erhalten. Bekannt ist die Burg Altes Schloss zudem für ihre Romantikbühne, einer kleinen Freilichtbühne in exponierter Lage.

Wandern auf dem Thiesenring: Blick auf das Alte Schloss mit Freilichtbühne.
Wandern auf dem Thiesenring: Blick auf das Alte Schloss mit Freilichtbühne.

Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Lage (nicht wetterfest) wird die Bühne nur noch gelegentlich bespielt.

2.2.3 Ludwigsfelsen, Thiesenfelsen, Rotherfelsen

Der abwechslungsreiche Thiesenring verläuft meistens über schattige Waldabschnitte und es gibt immer wieder Felsen als Aussichtpunkte. Von diesen kann hervorragend über das Ölschnitztal auf die Sehenswürdigkeiten Bad Bernecks geschaut werden.

Schöne Aussicht vom Thiesenring in Bad Berneck im Fichtelgebirge.
Rastmöglichkeit auf dem Thiesenring.

Immer wieder stehen Sitzbänke zum Rasten und Pausieren bereit. Einkehrmöglichkeiten gibt es jedoch keine auf dem Thiesenring, abgesehen vom Ortskern: Am besten ihr packt euch ein wenig Proviant und etwas zum Trinken in den Rucksack.

2.2.4 Dendrologischer Garten und Bergbaustollen

Ein eher ungewöhnliches Highlight stellt der Dendrologische Garten dar. Hierbei handelt es sich um eine Sonderform eines Botanischen Gartens. Zahlreiche seltene Pflanzen und Bäume könnt ihr hier entdecken. Außerdem wandelt ihr hier auf den Spuren eines echten Entdeckers.

Informationstafel am Thiesenring.
Wandern am Bad Bernecker Thiesenring: Informationstafel.

Denn kein anderer als der weltberühmte Entdecker Alexander von Humboldt hat einst im Fichtelgebirge gelebt und in mehreren Bergstollen gearbeitet. Auch im hiesigen Alaun-Bergwerk war er aktiv. Der Eingang zum Stollen kann noch besichtigt werden. Der Stollen an sich ist jedoch nicht mehr begehbar.

2.2.5 Thiesenring Bad Berneck wandern: GPS-Track

2.3 Im Fichtelgebirge wandern: „Das Teutsche Paradeiß“ in Nagel

Auch das „Teutsche Paradeiß“ in Nagel ist als Rundwanderweg konzipiert. Der Wanderweg kommt auf eine Länge von ca. 11,6 km und kann in 3,5 Stunden erwandert werden. Dabei werden ca. 200 Höhenmeter zurückgelegt. Beim „Teutschen Paradeiß“ handelt es sich um einen deutsch-tschechischen Landschaftserlebnispfad. Denn die tschechische Grenze ist nur wenige Kilometer weit entfernt.

Das Teutsche Paradeiß: Rundwanderweg in Nagel im Fichtelgebirge.

Zahlreiche aufgestellte Informationstafeln sind aufgrund der Grenznähe sowohl in deutscher als auch in tschechischer Sprache beschriftet. Mit dem Namen des Wanderwegs wird auf ein gleichnamiges Buch des Pfarrers Johan Will Bezug genommen. Dieser war nach seiner Wanderung in der Region der Überzeugung, sich im Garten Eden eingefunden zu haben. Und beschrieb die Region in seinem Buch als „Teutsches Paradeiß“.

2.3.1 „Das Teutsche Paradeiß“: Start und Ziel am Nageler See

Wir starten unsere Wanderung auf dem Teutschen Paradeiß in Nagel am dortigen Badesee. Eines vorab: Das Wetter lud an diesem Tag lediglich zu Beginn der Tour zum Baden ein. Dennoch konnten wir uns gut vorstellen, dass hier am toll gelegenen Badesee im Sommer reichlich Trubel herrschen dürfte.

Im Fichtelgebirge wandern: der Nageler See.
Der Wanderweg Teutsches Paradeiß führt am Nageler See entlang.

Drei unterschiedliche markierte Routen mit unterschiedlich langen Strecken laden hier zum Wandern ein. Die Routen kommen auf 7-16 km Länge.

2.3.2 „Teutsches Paradeiß“: Natur pur und schöne Weitsichten

Wir sind größtenteils auf dem längsten Streckenabschnitt gewandert. Der Weg ist schön abwechslungsreich: Mal führt er über Pfade im Wald, dann wieder über offene Flächen mit Weitsicht. Den Fernsehturm auf dem Ochsenkopf z.B. können wir sehr gut erkennen.

Blick auf den Ochsenkopf, zweithöchster Berg im Fichtelgebirge.
Standort Petersruh am Wanderweg „Das Teutsche Paradeiß“ im Fichtelgebirge.

Auch die Kösseine mitsamt Schutzhütte ist zu erkennen. Die Kösseine ist ein Bergmassiv, deren Gipfel eine Höhe von 939 Metern erreicht. Im wahrsten Sinne naheliegender ist ein schöner Abschnitt hinter dem Restaurant Grenzhaus. Anhand der aufgestellten Infotafeln erfahren wir, dass sich hier wohl Biber ganz wohl fühlen.

Blick auf die Kösseine.
In diesem Gebiet sollen zahlreiche Biber leben.

So einen Biber vor der Kamera zu haben: Das wäre jetzt sicherlich ein Schnappschuss. Aber auch wenn sich diese offenbar im Fließgewässer der Gregnitz wohlfühlen: Leider bekommen wir keine Biber zu Gesicht.

Der Wanderweg „Das Teutsche Paradeiß“ ist als Rundweg konzipiert.

Wer Lust auf eine Einkehr verspürt, der kann z.B. im Restaurant Grenzhaus Durst löschen und Hunger stillen.

2.3.3 Einkehr-Option Restaurant Grenzhaus

Wer das Hotel und Restaurant Grenzhaus mitsamt Grenzposten erreicht, stellt sich unweigerlich die Frage, welche Grenze denn hier eigentlich verläuft. Die Antwort auf die Frage lautet: Es handelt sich um die Grenze zwischen der Oberpfalz und Oberfranken! Wobei die Grenzposten eher zur allgemeinen Attraktion aufgestellt wurden. In real hat es hier solche Posten nie gegeben.

Die Wegmarkierungen für Wanderwege im Fichtelgebirge sind zahlreich.

Unser Rundweg endet dort, wo er für uns begonnen hat: Am Wanderparkplatz am Nageler See. Im Sommer, bei besserem Wetter, kommen wir bestimmt wieder und schwimmen eine Runde durch den Badesee!

2.3.4 Das „Teutsche Paradeiß“: GPS-Track zum Nachwandern

2.4 In Kirchenlamitz wandern: Steinbruchwanderweg, Burgruine, Granitlabyrinth, Infozentrum

In Kirchenlamitz könnt ihr beim Wandern des Steinbruchwanderwegs gleich mehrere interessante Ausflugsziele besuchen. Die Burgruine Epprechtstein liegt direkt auf dem Weg. Granitlabyrinth und Infozentrum befinden sich am Start-/Zielpunkt der Tour auf dem Steinbruchwanderweg.

2.4.1 Steinbruchwanderweg Epprechtstein

Wir parken unser Auto direkt am Infozentrum Epprechtstein, welches wir euch später noch vorstellen. Und begeben uns direkt auf die Wanderung vom Steinbruchwanderweg. Für diese Wanderung könnt ihr ca. 1,5 Stunden Gehzeit einplanen, wobei knapp 200 Höhenmeter erstiegen werden. In zahlreichen Steinbrüchen wurde einst rund um den Epprechtstein Granit abgebaut.

Im Fichtelgebirge wandern: der Steinbruch Rundwanderweg Epprechtstein.
Felsenreich geht es auf dem Steinbruchwanderweg Epprechtstein zu.

Falls ihr den Eindruck habt, beim Wandern im Fichtelgebirge geht es recht felsenreich zu: stimmt! Unzählige Granitfelsen säumen auch hier wieder den Weg. Die Steinbrüche werden nach und nach von der Natur zurück erobert und bieten seltenen Pflanzen und Tieren beste Voraussetzungen zum Gedeihen und Leben.

Interessante Einblicke werden im Steinbruch gewährt.
Blick auf den einzigen, noch in Betrieb stehenden Steinbruch am Epprechtstein.

Anhand zahlreicher Informationstafeln erfahren wir vieles über den Abbau des Granits und der weiteren Verarbeitung. Ebenso tragen die Steinbrüche eigene Namen; i.d.R. wurden sie nach deren Eigentümern oder Betreibern benannt.

Viele der ehemaligen Steinbrüche werden über Infotafeln vorgestellt.

Und natürlich wurde nicht nur rund um den Epprechtstein Granit abgebaut. Vor vielen Jahrhunderten wurde natürlich auch eine Burg auf 782 Metern Höhe errichtet.

2.4.2 Im Fichtelgebirge wandern: Burg Epprechtstein

Es wird vermutet, dass die Burg Epprechtstein Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Ganz so lange wurde sie gar nicht bewohnt: Im 16. Jahrhundert wurde sie bereits zerstört und verfällt seitdem. Nichtsdestotrotz ist sie heute ein tolles Ausflugsziel und natürlich ein Highlight auf dem Steinbruchwanderweg.

Die kostenlose FichtelApp gibt zahlreiche Auskünfte über die Sehenswürdigkeiten im Fichtelgebirge.
Innenhof der Burgruine Epprechtstein.

Übrigens: Interessante Informationen zu den Sehenswürdigkeiten gibt es kostenlos über die FichtelApp, die wir euch noch separat vorstellen. Über den Ruinenmauern wurde ein Aussichtspodest errichtet. Von dort aus gibt es eine fantastische Rundumsicht über die Region. Zu erkennen sind u.a. der Schneeberg und Ochsenkopf, die beiden höchsten Berge im Fichtelgebirge.

In der Ferne sind die zwei höchsten Berge des Fichtelgebirges zu erkennen: Schneeberg und Ochsenkopf.
Schöne Aus- und Weitsichten von der Burgruine Epprechtstein.

Wir steigen sowohl von der Aussichtsplattform als auch vom Epprechtstein wieder bergab in Richtung Ausgangspunkt der Wanderung auf dem gut 4,5 km langen Steinbruchwanderweg. Denn dort warten noch das Granitlabyrinth sowie Infozentrum Epprechtstein auf uns.

2.4.3 Granitlabyrinth Epprechtstein

Das Granitlabyrinth Epprechtstein besteht aus 180 Quadern auf einer 34 x 34 Meter großen Fläche. Wer das Labyrinth betritt, darf sich auf den Weg zum mittig platzieren, fünf Meter großen Obelisk machen. Wer den richtigen Weg findet, hat tatsächlich 400 Meter Strecke im kleinen Labyrinth zurückgelegt!

Granitlabyrinth am Epprechtstein.
Granitlabyrinth am Epprechtstein.

Wem das Finden des richtigen Weges zu lange dauert oder auf der Suche nach einer Abkürzung ist: Ihr könnt auch einfach auf den Granitblöcken umher spazieren und euch das Granitspektakel „von oben“ anschauen.

2.4.4 Informationszentrum Epprechtstein

Direkt am Granitlabyrinth befindet sich auch das Infozentrum Epprechtstein. Hier erfahrt ihr allerhand über die Geschichte des Granitabbaus, der Verarbeitung und Verwendung des Gesteins.

Informationszentrum Epprechtstein.
Informationszentrum Epprechtstein.

Am Informationszentrum endet unsere ungewöhnlich felsenreiche Tour auf dem Steinbruchwanderweg mit Burgruine Epprechtstein. Hier findet ihr mehr Informationen zum Wanderweg und Infozentrum.

2.5 Europas größtes Felsenlabyrinth: Luisenburg Wunsiedel

Ein echtes Felsenspektakel erwartet euch im Felsenlabyrinth Luisenburg in Wunsiedel. Eine „klassische“ Wanderung könnt ihr hier nicht unternehmen. Dafür jedoch auf drei verschiedenen Wegvarianten (farblich unterschiedlich markiert) das Labyrinth erklettern und erkunden. Mal heißt es „Kopf einziehen“, dann geht es wieder auf Leitern über Felsen bergauf.

Im Fichtelgebirge wandern: Unterwegs im Felsenlabyrinth Luisenburg.
Bergkreuz im Felsenlabyrinth Luisenburg.

Riesige, bizarre und skurrile Felsformationen lernt ihr im Felsenlabyrinth Luisenburg kennen. Bei den Felsen handelt es sich um riesige Granitblöcke, die vermutlich im Laufe der Jahre durch Verwitterung und Erosion in den heutigen Zustand versetzt wurden.

Abwechslungsreich geht es im Felsenlabyrinth Luisenburg bei Wunsiedel zu.
Felsenlabyrinth Luisenburg: Tolle Aussichten auf das Fichtelgebirge.

Drei farblich unterschiedlich markierte Routen stellen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade der Wege dar. Auf der roten Route (die schwerste) dürft ihr häufiger eure Köpfe einziehen, um nicht mit dem Kopf an die Felsen zu stoßen. Es gibt auch einen schönen Aussichtspunkt an der höchstgelegenen Stelle mitsamt einer kleinen Schutzhütte.

Drei verschiedene Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen stehen im Felsenlabyrinth zur Auswahl.
Im Fichtelgebirge wandern: Reichlich Auswahl an Wanderwegen!

Über die Region hinaus bekannt sind die Luisenburg Festspiele. In Deutschlands ältestem Freilichttheater finden jährlich zahlreiche Veranstaltungen wie Theateraufführungen oder Konzerte statt.

Felsenlabyrinth Luisenburg: Ein Erlebnis für Jung und Alt.

Für den Aufenthalt im Felsenlabyrinth Luisenburg solltet ihr auf jeden Fall zwei Stunden Zeit einplanen. Auch ein Restaurant hat hier geöffnet und versorgt euch mit Getränken und Speisen.

2.6 Nach dem Wandern im Fichtelgebirge: Entspannen im Siebenquell GesundZeitResort

Die perfekte Ergänzung zum Wanderurlaub ist der Besuch einer Therme. Mit dem Siebenquell GesundZeitResort findet ihr in Bad Weißenstadt nicht nur eine tolle und umfangreiche Sauna- und Wasserwelt, z.B. mit Geysirdampfbad, Whirlpool und Thermal-Außenbecken. U.a. gibt es auch ein großes Fitness-Studio und ihr könnt auf „GesundZeitReise“ gehen.

SiebenquellGesundZeitResort: Wellness im Fichtelgebirge.
Das SiebenquellGesundZeitResort ist eine riesiges Wellnessoase.

Auf 1.500 qm können die Höhepunkte der historischen Bade- und Wohlfühlkulturen erlebt werden. Gespeist wird die Therme mit fluoridhaltigem Schwefel-Thermalwasser.

Eine tolle Badelandschaft steht im SiebenquellGesundZeitResort zur Verfügung.
Eine tolle Badelandschaft steht im SiebenquellGesundZeitResort zur Verfügung.

Das Angebot vom Siebenquell GesundZeitResort ist so umfangreich: Hier lässt es sich auch gleich mehrere Tage aushalten. Praktischerweise ist der Therme auch gleich ein Hotel angeschlossen. Im Mineralienbecken „schwimmt“ ihr förmlich auf dem Wasser und könnt musikalischen Klängen unterhalb der Wasseroberfläche lauschen!

2.7 Die FichtelApp: Der digitale Begleiter für das Fichtelgebirge

Ihr seid noch nie im Fichtelgebirge gewesen? Ihr kennt euch vor Ort überhaupt nicht aus? Das macht nichts. Denn dank der kostenlosen „FichtelApp“ könnt ihr euch ganz hervorragend in der gesamten Region orientieren. Die FichtelApp gibt auch zahlreiche tolle Informationen zu hiesigen Sehenswürdigkeiten, zeigt euch tolle Wandertouren an, kennt die örtlichen Einkehroptionen. Wo ist nach einer schönen Wanderung im Sommer eigentlich das nächste Freibad geöffnet? Die FichtelApp weiß es!

Die FichtelApp ist der perfekte digitale Begleiter zum Wandern im Fichtelgebirge.

Sie bietet zudem interaktiven Inhalt: Ihr könnt Quizze lösen. Könnt euch Videos anschauen oder Audio-Sequenzen anhören. In der FichtelApp-Community könnt ihr sogar individuelle Fragen stellen und Antworten erhalten! Öffnungszeiten, aktuelle Neuigkeiten und mit der Augment Reality-Funktion kannst du z.B. erkennen, welche Berge oder Burgen du in der Ferne sehen kannst.

Fazit: Im Fichtelgebirge wandern

Wir waren zwar nur wenige Tage im Fichtelgebirge wandern. Aber bei der Vielfalt der abwechslungsreichen Touren wird uns das Fichtelgebirge sicherlich schon bald wiedersehen! Über 3.600 km ausgeschilderte Wanderwege: Da haben wir noch ein wenig vor uns!


* Dieser Beitrag wurde im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit der Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V. erstellt. Unsere geschilderten Erfahrungen entsprechen voll und ganz unserer Meinung.


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