Im Nürnberger Land auf den Seven Summits wandern: 7 Gipfeltouren auf die sieben höchsten Gipfel des Landes!
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Seven Summits wandern im Nürnberger Land: Hier werdet ihr zu Gipfelstürmern! Die 7 höchsten Gipfel im Nürnberger Land können über einfache Rundwanderwege bestiegen werden. Und diese Touren werden unter der Bezeichnung „SevenSummits“ zusammengefasst. Allesamt liegen die Gipfel auf über 600 Meter Höhe und locken mit fantastischen Aussichten, ruhigen Waldabschnitten, toll gelegenen Burgruinen und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten.

Die 7 Gipfel der „SevenSummits“ im Nürnberger Land sind der Hohenstein, Hochberg, Houbirg, Leitenberg, Dom, Windburg sowie Arzberg. Und drei dieser tollen Rundwanderwege stellen wir euch nun ein wenig ausführlicher in diesem jungwandern.de-Erfahrungsbericht vor!
SevenSummits im Nürnberger Land wandern
1. Was sind die „Seven Summits“ im Nürnberger Land?
2. Drei der Seven Summits Wanderwege im Portrait
2.1 SevenSummits Dom (613 m)
2.1.1 Start/Ziel: Pommelsbrunn
2.1.2 Dom (613 m Höhe)
2.1.3 Klosterruine „Zum heiligen Baum“
2.1.4 Mühlkoppe: Genialer Aussichtspunkt
2.1.5 GPS-Track
2.2 SevenSummits Arzberg (612 m)
2.2.1 Start/Ziel: Hersbruck (Städteportrait)
2.2.2 Arzberg mit Arzbergturm
2.2.3 GPS-Track
2.3 SevenSummits Hohenstein (634 m)
2.3.1 Start/Ziel: Kirchensittenbach
2.3.2 Burg Hohenstein
2.3.3 Einkehr-Tipp: Windbeutelcafé
2.3.4 GPS-Track
3. Alle SevenSummits Nürnberger Land in der Übersicht

1. Was sind die „SevenSummits“ im Nürnberger Land?
Mit der Formulierung „SevenSummits“ sind die sieben höchsten Gipfel im Nürnberger Land gemeint. Dies sind die Berge Hohnstein, Hochberg, Houbirg, Leitenberg, Dom, Windburg sowie Arzberg. Jedem einzelnen Berg bzw. Gipfel wurde ein Rundweg gewidmet. Die Gipfel kommen allesamt auf eine Höhe von über 600 m über NN.


Als „Seven Summits“ werden grundsätzlich die sieben höchsten Berge der sieben Kontinente bezeichnet. In der Geographie und Geologie unterscheidet sich die Einteilung der Kontinente ein wenig. Jedoch bezieht sich die Bezeichnung „Seven Summits“ auf die Kontinente Afrika, Antarktis, Asien, Australien, Europa sowie Nord- und Südamerika. In Anlehnung an diese Einordnung entstanden die „SevenSummits Nürnberger Land“. Drei besonders schöne dieser Wege stellen wir euch nun vor.
2. Drei tolle SevenSummits-Wanderwege im Einzelportrait
Drei Tage sind wir wandernd im Nürnberger Land gewesen und durften sie entdecken. Als Ausgangsort dient euch besonders gut die mittelfränkische Stadt Hersbruck, die wir euch ebenfalls gleich ein wenig näher bringen.
2.1 Wanderweg SevenSummits Dom
Der Wanderweg SevenSummits Dom startet und endet in Pommelsbrunn, dank Bahnanschluss auch mit dem ÖPNV gut erreichbar. Der Wanderweg kommt auf eine Länge von gut 12 km und kann in etwas weniger als 4 Stunden Gehzeit erwandert werden. Dabei werden mit ca. 440 Höhenmeter vergleichsweise viele Höhenmeter erstiegen, die sich jedoch lohnen!
2.1.1 Start: Pommelsbrunn
Am Bahnhof von Pommelsbrunn starten wir die Wanderung und kommen an einem Kneippbecken mitsamt Rastplatz vorbei. Recht zügig wird der schattenspendende Wald betreten und auf Waldwegen und Pfaden legen wir die ersten Höhenmeter zurück. Mehrere kleine Anstiege lassen Schweißperlen auf der Stirn entstehen. Immer wieder fällt ein wenig Sonnenlicht durch den zumeist mit Buchen dicht bewachsenen Wald. Und je höher wir kommen, umso mehr bemooste Felsen sind im Wald zu entdecken. Ein kleines Felsenlabyrinth, durch welches uns die Route führt.


Nach ca. 3,4 km Wegstrecke erreichen wir die kleine Ortschaft Stallbaum. An der dortigen Bushaltestelle wird eine kleine Rast mit mitgenommenen Proviant eingelegt: Eine Einkehrmöglichkeit gibt es aktuell auf der Strecke nicht. Frisch gestärkt werden die nächsten Höhenmeter bis zum Namensgeber dieses SevenSummits-Wanderwegs „Dom“ zurück gelegt.
2.1.2 SevenSummits Dom: Gipfel erreicht
Als Dom wird eine 613 m hohe Erhebung bezeichnet, die zu den SevenSummits gehört. Auf dem Dom stehend fällt vor allem die private Hütte ins Auge, die leider nicht zugänglich ist. Die Sonne scheint uns just in dem Moment unserer Anwesenheit ins Gesicht und sorgt dafür, dass leider nur suboptimale Fotos von der Kulisse entstehen. Schöne Fotomotive werden sich im weiteren Verlauf der Wanderung noch anbieten, wenn wir u.a. die Mühlkoppe erreichen.

Nur unweit entfernt vom Dom befindet sich mit dem Hochberg eine weitere der SevenSummits-Erhebungen. Vom Dom aus führt uns die Strecke nun leicht bergab in Richtung Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“. Wir verlassen das Waldstück und haben eine schöne Aussicht über die Felder und Wiesen rund um eine Kapellenruine.

Ca. 7,5 km nach Beginn der Wanderung erreichen wir dann die Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“.
2.1.3 SevenSummits wandern: Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“
Die Historie der Kapellenruine reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Einst wurde die Kapelle im gotischen Stil errichtet und einige Mauerreste sind noch gut erhalten. Die Kapelle liegt idyllisch inmitten der Landschaft und bietet mit ihren großen Bäumen in der grellen Mittagssonne ein willkommenes Plätzchen zum Verschnaufen.


Wenige hundert Meter entfernt wandern wir durch die Ortschaft Arzlohe und überqueren eine Straße. Um uns herum lädt eine traumhafte, sommerliche Landschaft zum Fotografieren ein: blauer Himmel mit weißen Wolken, in prächtigem Grün stehende Waldlandschaft, gelber Rainfarn.

Abermals führt die bestens ausgeschilderte Route wieder in den Wald, bis wir mit der Mühlkoppe einen fantastischen Aussichtspunkt und für uns das Highlight dieses Wanderwegs erreicht haben.
2.1.4 Seven Summits Dom: Aussichtspunkt Mühlkoppe
Ein wenig überrascht stehen wir dann auf einmal am Aussichtspunkt Mühlkoppe: Mit einer solch fantastischen Aussicht hatten wir nicht gerechnet! Wir wagen uns einige Meter auf den vorgelagerten Felsen der Mühlkoppe vor, bevor der Abgrund erreicht ist. Steil bergab geht es hier: Das mag nicht für jeden etwas sein. Vorsichtig wagen wir uns auf den Felsen und genießen die Aussicht auf Pommelsbrunn und das Nürnberger Land.


Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde zudem ein kleines Gipfelkreuz aufgestellt. Ein wirklich tolles Highlight auf dem Wanderweg SevenSummits Dom! Von der Mühlkoppe führt die Route nun teilweise steil bergab zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung, zum Bahnhof Pommelsbrunn.

Da wir noch einige Minuten auf die nächste Bahn warten dürfen, kühlen wir die Füße im Kneippbecken ein wenig ab. Diese Tour hat Lust auf weitere Seven Summits-Wanderwege gemacht!
2.1.5 GPS-Track SevenSummits Dom
2.2 SevenSummits Nürnberger Land wandern: SevenSummits Arzberg
Ein weiterer schöner Wanderweg im Nürnberger Land ist der Weg SevenSummits Arzberg. Als Rundweg konzipiert, startet und endet er in Hersbruck. Vom Arzbergturm aus habt ihr eine tolle Aussicht über die Region. Hersbruck verfügt über eine schöne Altstadt mit mittelalterlichen Türmen und vielen Einkehrmöglichkeiten. Der Wanderweg „SevenSummits Arzberg“ kommt auf eine Länge von ca. 7,4 km und kann in etwas mehr als 2 Stunden erwandert werden. Ihr legt gut 270 Höhenmeter Aufstieg auf den Arzberg-Gipfel zurück.
2.2.1 Seven Summits Arzburg: Hersbruck
Hersbruck: Etwas mehr als 12.000 Einwohner zählt die mittelfränkische Stadt im Herzen der Hersbrucker Schweiz. Mit ihren Türmen, zahlreichen Fachwerkhäusern und dem Schloss Hersbruck lädt die Stadt auch ohne Wanderung zum Bummeln und Flanieren ein. Das Schloss Hersbruck, in welchem heute das Amtsgericht untergebracht ist, ist ein echter Hingucker.


Mehrere Kirchen bzw. deren Türme prägen ebenso das Stadtbild wie der Fluss Pegnitz, der durch Hersbruck fließt. Das Hirtenmuseum Hersbruck sowie das Kunstmuseum sind nicht nur bei schlechtem Wetter einen Besuch wert.


Nach einem Bummel durch die Hersbrucker Altstadt machen wir uns nun auf zum offiziellen Startpunkt des Wanderwegs SevenSummits Arzberg.
2.2.2 Auf den Arzberg im Nürnberger Land wandern
Am Bahnhof Hersbruck (links der Pegnitz) beginnt der Seven Summits Wanderweg Arzberg. Wichtig zu wissen: In Hersbruck gibt es gleich zwei Bahnhöfe: sowohl „links der Pegnitz“ als auch „rechts der Pegnitz“. Hier kann es schnell zu Verwechslungen kommen. Wir folgen dem bestens ausgeschilderten Wanderweg durch ein Wohngebiet und können schon bald einen Blick zurück auf Hersbruck werfen.

Wir gelangen in ein Waldstück, durch welches wir stetig bergauf auf den Gipfel des 612 m hohen Arzbergs wandern. Auf dem Arzberg wartet ein abgeschlossener Aussichtsturm auf uns. Aber: In der Tourist-Info Hersbruck könnt ihr euch, gegen Abgabe eines Pfands, den entsprechenden Schlüssel vorab ausleihen.
Rauf auf den Arzbergturm
Das haben wir natürlich gemacht und steigen nun den Turm hinauf.


Vom Arzbergturm aus erhaltet ihr eine Panorama-Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen. Dank der Infoschilder in die jeweilige Himmelsrichtung wissen wir auch, welche markanten Punkte und Gipfel in der Ferne zu erkennen sind. Bzw. zu erkennen wären: Leider spielt das Wetter heute nicht so richtig mit.


In der Ferne können wir bestens die Burg Hohenstein erkennen, die wir euch gleich im nächsten Wandertipp Seven Summits Hohenstein noch vorstellen werden. Weiterhin reicht der Blick bis zum Ochsenkopf und Schneekopf im Fichtelgebirge, die wir auch schon bewandert sind. Nachdem uns der raue Wind ein wenig um die Ohren geweht ist, machen wir uns fertig zum Abstieg vom Arzbergturm und Arzberg. Der Abstieg führt teilweise durch eine Art Schlucht und ist teilweise steil und ein wenig rutschig, da es regnet.

Der Wald wird verlassen und über den Ort Ellenbach gelangen wir nach etwas mehr als 2 Stunden Gehzeit wieder an den Bahnhof Hersbruck (links der Pegnitz). Die Tour kann ein wenig verlängert werden, wenn ihr im Hersbrucker Zentrum startet.
2.2.3 Seven Summits Arzberg GPS-Track
2.3 Seven Summits Nürnberger Land: Burg Hohenstein
Dieser tolle Wanderweg führt uns auf den höchsten Gipfel des Nürnberger Landes, auf den Hohenstein. Hier oben empfängt uns auch die gleichnamige Burg auf 634 m Höhe. Für die ca. 9,8 km lange Strecke solltet ihr eine Gehzeit von mindestens 3 Stunden einplanen. Hinzu kommt ein wenig Zeit für die Besichtigung der Burg sowie evtl. für die Einkehr im „Windbeutelcafé“.
2.3.1 Start: Kirchensittenbach
Im kleinen Ort Kirchensittenbach startet und endet der Wanderweg Seven Summits Hohenstein. Schon im Ort gibt es die erste Sehenswürdigkeit mit dem Schloss Kirchensittenbach, auch als „Tetzelschloss“ bekannt. Die Geschichte des Schlosses reicht zurück bis ins Ende des 16. Jahrhunderts, als eine heimische Patrizierfamilie das Schloss errichten ließ.



Schön anzuschauen ist auch der Ortskern mit seiner Kirche und einigen Fachwerkhäusern. Gleich zu Beginn der Wanderung verlassen wir den Ort und wandern über Wald- und Wiesenwege bergauf in Richtung Hohenstein. Heute haben wir wirklich Pech mit dem Wetter: Es regnet fast durchgehend. Dicke Regentropfen haben sich an den Äpfeln und Birnen der Bäume entlang des Weges angesammelt.
Nach ca. einer Stunde erreichen wir die Ortschaft Hohenstein und können auch schon auf die gleichnamige Burg schauen. Und jetzt kommt ein genialer Tipp: Wer schon immer einmal eine Burg aufschließen wollte, hier ist es möglich!
2.3.2 Burg Hohenstein: Besichtigung nach vorheriger Vereinbarung
Wichtig zu wissen: Lediglich an Sonn- und Feiertagen ist der Zugang zur Burg ohne Anmeldung möglich. Sonst ist die Burg Hohenstein nur nach vorheriger Anmeldung kostenlos zu besichtigen. Das klappt jedoch recht problemlos und vor allem seid ihr dann ganz allein auf der Burg! Den Schlüssel gibt es gegen ein Pfand. Die Burg ist in den letzten Jahren immer weiter saniert und renoviert worden. Vor allem die Hohensteiner Bürger setzen sich ehrenamtlich für den Erhalt der Burg ein.


Die Tür nach unserem Zutritt wieder abgeschlossen, schauen wir uns in aller Ruhe auf der Burg um. Hier gibt es z.B. eine kleine Burgkapelle, in welcher geheiratet werden darf. Und eine Ausstellung, die sich mit der Geschichte und Sanierung der Burg beschäftigt. Im Sommer finden regelmäßig Veranstaltungen wie z.B. Kunsthandwerkermärkte, Konzerte oder auch andere Events statt. Grundsätzlich gibt es natürlich vom höchsten Punkt des Nürnberger Landes aus tolle Aussichten in die Ferne: Nicht jedoch bei dem Nieselwetter, welches uns heute die Fernsichten vermasselt.


Die Burg gehörte einst u.a. den Staufern, Wittelsbachern und Luxemburgern. Ab dem Jahr 1806 wurde die Burg dem Verfall bzw. Teile der Burg dem Abbruch preisgegeben. Gearbeitet wird aktuell an der Errichtung einer Gaststätte am Fuße des Hohensteins. Durstige können sich von früh morgens bis spät abends bereits an einem Getränkeautomaten versorgen. Für die Hungrigen unter euch haben wir jedoch einen originellen Einkehr-Tipp in Hohenstein: das Windbeutelcafé!
2.3.3 Der besondere Einkehr-Tipp: Windbeutelcafé Hohenstein
In Hohenstein lädt in direkter Nachbarschaft zur Burg das Windbeutelcafé ein. Hier gibt es Windbeutel in verschiedenen Größen und in den unterschiedlichsten Ausführungen. Nach längerem Überlegen, ob wir uns nun für den „Großen Felsbrocken“ oder das „Schwarzwaldmädel“ mit Rum-Aroma entscheiden, fällt die Wahl auf das Schwarzwaldmädel. Die richtige Entscheidung, denn der Windbeutel schmeckt wirklich köstlich!


Dazu gönnen wir uns noch eine große Tasse Kaffee, denn nach diesem kurzen Zwischenstopp führt uns der Wanderweg Seven Summits Hohenstein auch schon wieder zurück zum Ausgangsort, nach Kirchensittenbach. Auf dem Weg bergab geht es abwechselnd über Wald- und Wiesenwege. Ein Blick zurück auf die Burg wird uns auch gewährt.


Über ein Teilstück des Fränkischen Gebirgswegs verläuft unser Weg zurück und nach etwas mehr als ca. drei Stunden Gehzeit erreichen wir auch wieder unseren Ausgangspunkt in Kirchensittenbach.
2.3.4 Seven Summits Hohenstein: GPS-Track
3. Seven Summits Nürnberger Land in der Übersicht
Eine Komplettübersicht über die Seven Summits Wanderwege findet ihr auf dem offiziellen Internetauftritt des Nürnberger Landes.
* Dieser Beitrag wurde im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit dem Landratsamt Nürnberger Land, Kreisentwicklung, Nürnberger Land Tourismus, erstellt. Unsere geschilderten Erfahrungen entsprechen voll und ganz unserer Meinung.
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