Weserbergland-Weg wandern: Fernwanderweg an der Weser!

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Von Hameln nach Porta Westfalica wandern: Fernwandern auf den Etappen 11-13 vom Weserbergland-Weg!

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Der Weserbergland-Weg: 225 km Fernwanderweg zwischen dem niedersächsischen Hann. Münden und Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen. Auf 13 Etappen bietet dieser tolle Mehrtageswanderweg alles, was eine Streckenwanderung interessant und abwechslungsreich macht: Grandiose Natur mit tiefen Wäldern, weiten Feldern und Wiesen, eindrucksvollen Schluchten und Tälern, tollen Aussichten. Aber nicht nur die Natur fährt groß auf: Entlang des Weges laden diverse historische Altstädte mit malerischen Fachwerkhäusern zum Besuchen, Bummeln und Einkehren ein.

Wegmarkierung vom Weserbergland-Weg an einem Baum
Wandern auf dem Weserbergland-Weg: 225 km Wanderweg durch drei Bundesländer!

Natürlich wurden im Laufe der Jahrhunderte auch zahlreiche imposante  Burgen und Schlösser entlang der Weser gebaut, z.B. die Burg Schaumburg. Mit der Schillathöhle könnt ihr Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle besuchen. Und im Besucherbergwerk Kleinenbremen darf zudem eine ehemalige Eisenerzgrube entdeckt werden. Wir sind auf den Etappen 11 bis 13, von Hameln nach Porta Westfalica gewandert und stellen euch nun die Etappen und Highlights der drei Schlussetappen vom Weserberglandweg ein wenig genauer vor.




Übersicht Weserbergland-Weg

1. Weserbergland-Weg: Wichtigste Fakten auf einem Blick
2. Die Etappen 11-13: Von Hameln bis nach Porta Westfalica

2.1 Etappe 11: Von Hameln bis Rohdental

2.1.1 Start: Hameln
2.1.2 Süntel und Süntelturm
2.1.3 Hohenstein: Klippen, Teufelskanzel, Aussichtsplateau
2.1.4 Schillat-Höhle: natour.NAH.Zentrum
2.1.5 GPS-Track Etappe 11

2.2 Etappe 12: Von Rohdental nach Rinteln

2.2.1 Start: Rohdental über Paschenburg und Schaumburg
2.2.2 Springsteine
2.2.3 Luhdener Klippe und Klippenturm
2.2.4 Rinteln
2.2.5 GPS-Track Etappe 12

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2.3 Etappe 13: Von Rinteln nach Porta Westfalica

2.3.1 Start: Rinteln
2.3.2 Besucherbergwerk Kleinenbremen
2.3.3 Kammweg
2.3.4 Fernsehturm mit Aussichtsplattform
2.3.5 Porta Westfalica: Portakanzel und Kaiser-Wilhelm-Denkmal
2.3.6 GPS-Track Etappe 13

3. GPS-Track Weserbergland komplett mit allen Infos
4. Wanderführer*
5. Wanderwege in der Umgebung

Denkmal auf einem Berg
Ziel vom Weserbergland-Weg: Porta Westfalica mit seinem bekannten Kaiser-Wilhelm-Denkmal oberhalb der Weser.

Junger Mann und modernes Wander-Outfit
Hier findet ihr die –> jungwandern.de-Outfit-Empfehlungen zum Wandern! 

1. Auf dem Weserbergland-Weg wandern: Was genau ist eigentlich der „Weserbergland-Weg“?

Ca. 225 km Länge, über 6.300 Höhenmeter und dies aufgeteilt auf 13 Etappen: Das ist der Weserbergland-Weg. In Hann. Münden in Niedersachsen beginnend, führt er in nordwestlicher Richtung über und durch das Weserbergland hinauf nach Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen. Der Weg folgt dabei dem Verlauf der Weser und bietet immer wieder tolle Aussichten über das Wesertal.

Fachwerkhäuser und eine Straßenlaterne
Die malerische Altstadt von Rinteln ist nur einer von vielen Highlights auf dem Weserbergland-Weg.
Schöne Hausfassaden
Die Stadt Hameln begeistert u.a. mit vielen Hausfassaden im Weserrenaissance-Stil.

Schlösser und Burgen liegen natürlich einige auf dem Streckenverlauf. Und auch in den zahlreichen kleineren bis mittelgroßen Ortschaften und Städten entlang des Weges gibt es allerlei zu sehen, staunen und zu entdecken. So werden wir euch in diesem Tourenbericht z.B. die Rattenfängerstadt Hameln und die malerische Innenstadt Rintelns vorstellen. Besonders schön anzuschauen sind die vielen alten Fachwerkhäuser und Gebäude im Weserrenaissancestil. Wir beginnen unseren Bericht mit einem kleinen Portrait der Stadt Hameln, Ausgangspunkt unserer dreitätigen Wanderung auf dem Weserbergland-Weg.

2. Weserbergland-Weg Etappen 11-13: Von Hameln nach Porta Westfalica

Als sich uns die Chance bot, für drei Tage auf dem Weserbergland-Weg wandern zu gehen, haben wir uns sofort für die letzten drei Etappen entschieden. Denn hier warten einige Highlights darauf, von uns entdeckt zu werden. Wir stellen euch die Weserbergland-Weg-Etappen vor. Die reine Streckenlänge beträgt insgesamt ca. 59 km; hinzu kommen ggf. noch weitere Meter für Zuwege.

2.1 Weserbergland-Weg Etappe 11: Von Hameln nach Rohdental

Die Etappe 11 ist eine vergleichsweise lange: Gut 27 km Wegstrecke beträgt die Entfernung zwischen dem Etappenziel Hameln-Rohrsen und Rohdental. Der Startpunkt der Tour liegt nicht direkt in Hameln, sondern im Stadtteil Rohrsen, gut 5 km vom Ortszentrum entfernt. In 10 Minuten jedoch fahrt ihr mit dem ÖPNV vom Hamelner Bahnhof und erreicht den offiziellen Startpunkt. Da die Stadt Hameln natürlich schon alleine einen Besuch wert ist, stellen wir sie kurz ein wenig genauer vor.

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2.1.1 Start: Hameln

Weltweit bekannt ist die Geschichte vom „Rattenfänger von Hameln“. Auf die Sage möchten wir an dieser Stelle gar nicht näher eingehen, Infos von A-Z erhaltet ihr dazu auf der Internetseite der Stadt Hameln. Auch ohne die Geschichte des Rattenfängers zu kennen, kommt ihr um das Thema gar nicht drumherum. In Hameln gibt es die Rattenfänger-Halle als Veranstaltungs- und Event-Location, das Rattenfängerhaus, Rattenfänger Statuen und Brunnen, im Museum Hameln wird natürlich der Rattenfänger thematisiert.

Rattenfänger Statue
Der Rattenfänger bei seiner Arbeit.
Schönes Fachwerkhaus
Viel Fachwerk gibt es in Hameln zu bestaunen.

In den schmalen Gassen der Altstadt reiht sich ein kleines Fachwerkhaus an das nächste. Typisch sind hier, wie sowieso an allen Orten entlang der Weser, im Weserrenaissance-Stil gehaltene Häuser.

Schmale Gasse mit vielen Fachwerkhäusern
Typische Gasse mit Fachwerkhäusern in Hameln.

Wenn es am Abend ruhiger in Hamelns Gassen wird, herrscht eine ganz besondere Atmosphäre in den zahlreichen Seitengassen. Also: Wer auf dem Weserbergland-Weg wandern geht, der sollte in jedem Fall einen Bummel durch die Altstadt Hamelns mit einplanen.

2.1.2 Weserbergland-Weg wandern: Süntel und Süntelturm

Wir starten nun unsere Tour auf dem Weserbergland-Weg in Hameln-Rohrsen. Auf den ersten 7 km erwarten uns kleinere Auf- und Abstiege, bis wir den Wanderparkplatz Unsen erreichen. Auf den nun folgenden 3 km Wegstrecke legen wir dann 300 Höhenmeter zurück und können mehr und mehr die freie Sicht auf die Umgebung genießen.

Schöne Aussicht auf eine Berglandschaft
Los geht es nun auf dem Weserbergland-Weg in Richtung Porta Westfalica.
Aussichtsturm mit Ausflugslokal
Der Süntelturm mitsamt kleinem Ausflugslokal.

An der mit 443 Metern höchstgelegenen Stelle erreichen wir den Aussichtsturm „Süntelturm“ mitsamt Waldgaststätte. Wir sind zu Beginn der Woche unterwegs und haben Pech. Die Waldgaststätte hat ihren verdienten Ruhetag. Sonst wäre hier eine tolle Einkehr mit kleinen Speisen und Getränken möglich. Der Süntelturm ist ganzjährig von 10 bis 17 Uhr begehbar. Nur montags ist er offenbar geschlossen.

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Schöne Aussicht auf Berglandschaft
Fantastische Aussichten auf dem Weserbergland-Weg nach dem Aufstieg zum Süntelturm!
Wegmarkierungen im Wald
Die Ausschilderung vom Weserbergland-Weg ist vorbildlich!

Wir folgen der markanten grünblauen Ausschilderung vom Weserbergland-Weg auf dem Süntel auf schönen Waldpfaden. Der Weg ist hervorragend ausgeschildert. Häufig geben auch zusätzliche Wegweiser Auskünfte über die Entfernung zu den nächsten Wegpunkten oder Etappenzielen. Der Süntel ist ein Bergrücken im Weserbergland, welcher bekannt ist für seine in alle Himmelsrichtungen wachsende „Süntel-Buche“ sowie schroffen Klippen. Und einer dieser Klippen nähern wir uns nun, der „Hohenstein-Klippen“.

2.1.3 Der Hohenstein: Klippen, Teufelskanzel, Aussichtsplateau

Einst wachten die Klippen des Hohensteins über das Wesertal am Süntel. Das Plateau des Hohensteins ist mit unzähligen Buchen bewaldet. Immer wieder können Blicke auf das Wesertal geworfen werden. Die Teufelskanzel steht so einladend vor uns; die Aussichten von der Kanzel lassen wir uns nicht entgehen.

Ungewöhnlicher Felsen als Aussichtsplattform
Wie wohl die Aussichten von der Teufelskanzel sind?
Schöne Aussicht auf eine felsige Landschaft
Traumhafter Ausblick von der Teufelskanzel auf das Weserbergland!

Okay. Die Aussichten sind schon einmal super. Was wir nicht ahnen: Nur wenige Meter weiter gibt es am Hirschsprung eine noch bessere Aussicht. Und nicht ganz ungefährlich, denn im Gegensatz zur Teufelskanzel ist der Hirschsprung nicht gesichert.

Felsiger Aussichtspunkt
Vom Hirschsprung aus sind die Aussichten mindestens genauso gut!
Aussicht von einem Aussichtsfelsen
Tief einatmen, Platz nehmen und Aussicht auf dem Weserbergland-Weg genießen!

Was für eine geniale Aussicht auf dem Weserbergland-Weg! Wir befinden uns an Niedersachsens mächtigster Klippe! 40 Meter geht es steil bergab. Da Bäume an dieser Stelle keinen festen Halt finden, können sie hier nicht wachsen.

Wanderer macht Pause an einem Aussichtspunkt
Ein fantastischer Platz, um eine Pause einzulegen.
Gelbe Rapsfelder sorgen für schöne farbliche Kontraste.
Gelbe Rapsfelder sorgen für schöne farbliche Kontraste.

Stattdessen fühlen sich wärmeliebende Pflanzen wohl, die in Norddeutschland einzigartig sind: Brillenschote, Pfingstnelke und Österreichische Rauke. So erklärt uns eine kleine Infotafel.


Junge Frau beim Wandern
Das perfekte Outfit zum Wandern im Sommer: –> jungwandern.de-Packliste!

Abstieg zur Baxmannbaude zur Schillat-Höhle

Nach so viel „Aussicht-genießen“ auf dem Weserbergland-Weg wandern wir nun bergab. Und zwar Stufe für Stufe, immer den Hohenstein hinab. Wir gelangen zur Baxmannbaude. Eine idyllisch gelegene, zumeist an Wochenenden bewirtschaftete Hütte. Ein Bach plätschert leise an der Baude entlang. Auf den nächsten 4 km Wegstrecke geht es gut 150 Höhenmeter bergauf und wir erreichen einen weiteren tollen Höhepunkt des gesamten Weserbergland-Wegs, wir erreichen die Schillat-Höhle.

3.1.4 Auf dem Weserbergland-Weg wandern: die Schillat-Höhle

Mit der Schillat-Höhle liegt nun die nördlichste Tropfsteinhöhle Deutschlands direkt am Weg. Und sie ist die nördlichst gelegene Tropfsteinhöhle Deutschlands! Im Rahmen einer Sprengung im Steinbruch Riesenberg wurde die Höhle im Jahr 1992 zu einem Zufallsfund.

Tropfsteinhöhle
Die Schillathöhle kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Tropfsteinhöhle
Die Schillathöhle auf dem Weserbergland-Weg ist die nördlichste Tropfsteinhöhle Deutschlands!

Ausgestellt sind auch diverse weitere Funde aus den Höhlen der Umgebung. Kurioserweise geht es mit einem modernen Fahrstuhl fast 45 Meter hinab in die Tiefe. In unmittelbarer Nähe befindet sich mit der Riesenberghöhle eine weitere, sehr schöne Tropfsteinhöhle. Diese wurde bereits 1969 entdeckt und ist im Rahmen einer „Virtual Riality-Tour“ ebenfalls „virtuell begehbar“.

VR-Brille
Durch eine Virtual-Reality-Brille dürft ihr auch die Riesenberg-Höhle besichtigen!

Falls ihr euch nun fragt, warum die Riesenberghöhle nicht auch begehbar ist: Sie gilt als besonders schützenswert. Und mit der VR-Brille wurde ein Spagat zwischen „schützenswert und dennoch begehbar“ geschaffen. Eine tolle Idee!

Wenn ihr auf dem Weserbergland-Weg wandern geht, dann solltet ihr auf jeden Fall einen Besuch einplanen. Stalagmiten, Stalaktiten: In der Höhle gibt es einiges zu sehen! Im Rahmen einer Führung kann die Schillat-Höhle besucht werden.

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Von der Schillat-Höhle aus sind es noch gut 4 km bis nach Rohdental, zum Etappenziel der 11. Etappe vom Weserbergland-Weg.

2.1.5 GPS-Track Weserbergland-Weg Etappe 11

Hier findet ihr den GPS-Track der Weserbergland-Etappe 11* zum Download.

2.2 Auf dem Weserbergland-Weg wandern: Etappe 12 von Rohdental nach Rinteln

Knapp 16 km Wegstrecke liegen auf der vorletzten Etappe vom Weserbergland-Weg vor uns. Fast 600 Höhenmeter werden dabei in gut 6 Stunden Gehzeit erklommen.

2.2.1 Etappe: Ab Rohdental zur Paschenburg und Burg Schaumburg

Los geht es in Rohdental in Richtung Paschenburg. Die Paschenburg ist ein ehemaliges Forsthaus, in welchem mittlerweile ein Restaurant beheimatet ist. Einige Meter unterhalb und somit einen kleinen Abstecher von der Paschenburg entfernt liegt eine weitere namhafte Burg, die Burg Schaumburg.

Zwei Burgen
Die Burg Schaumburg sowie das Hotel mit Restaurant „Schaumburger Ritter“. Der perfekte Ort für eine Übernachtung auf dem Weserbergland-Weg.
Gelände an einer Burg
Auch vom Gelände der Burg Schaumburg gibt es tolle Fernblicke über das Weserbergland.

Die Schaumburg ist Namensgeberin des über die Landesgrenzen hinaus bekannten „Schaumburger Landes“. Seit dem 13. Jahrhundert thront sie über dem Wesertal und bietet tolle Aus- und Weitsichten auf die Umgebung. Nur wenige Meter entfernt liegt mit dem „Schaumburger Ritter“ die perfekte Übernachtungs-Location mitsamt hervorragendem Restaurant. Ideal für eine Übernachtung auf dem Weserbergland-Weg.

Infotafel Wanderparkplatz Schaumburg
Die Burg Schaumburg kann natürlich auch mit einem Auto angesteuert werden.

Bei wolkenbehangenem Himmel und Temperaturen im einstelligen Bereich wandern wir auf schmalen Pfaden und Waldwegen in Richtung Springsteine. Immer wieder tut sich uns der ein oder andere Blick auf das Wesertal auf. Hätte nicht ein Nieselregen eingesetzt: Die Aussichten wären sicherlich noch besser als ohnehin schon! Aber in den Genuss von tollen Aussichten werden im weiteren Verlauf der Etappe noch kommen.

2.2.2 Auf dem Weserbergland-Weg wandern: Naturdenkmal Springsteine

Wir befinden uns nun auf einem Kammweg. Zu unserer linken Seite wird es zunehmend felsiger. Der Weserbergland-Weg führt uns nun an den Springsteinen entlang. Dabei handelt es sich um eine zerklüftete Felslandschaft mit einigen Spalten und auch kleinen Höhlen, welche gerne von Fledermäusen heimgesucht werden und daher nicht betreten werden sollten.

Felsenlandschaft
Die Springsteine sind eine Ansammlung von zahlreicher imposanter Felsen.
Steile Felsenwand
Steil bergab geht es an den Springsteinen!

Auf dem weiteren Verlauf des Weges kommen wir an einigen Hohlwegen vorbei. Diese „Kerben“ entstanden einst durch Pferdehufe und Wagenräder. Mit diesen wurden aus den Steinbrücken der Umgebung Steine transportiert und im Laufe der Jahre entstanden jene Hohlwege.

Bärlauch im Wald
Bärlauchteppiche am Weserbergland-Weg.

Für ein kurzes Teilstück verläuft der Weserbergland-Weg nun über Feld- und Wiesenwege. Über die in knallig gelb blühenden Rapsfelder haben wir freie Sicht auf die Umgebung.

gelbes Rapsfeld
Im Frühjahr blühen die Rapsfelder in einem prächtigem Gelbton.

Führte uns die Streckenführung auf den letzten Kilometern bergab, so führt der bestens ausgeschilderte Wanderweg nun wieder durch ein Waldgebiet für gut 200 Höhenmeter bergauf. Ein Aufstieg, der sich lohnen soll!

2.2.3 Klippenturm und Luhdener Klippe

Wir befinden uns nun an den Luhdener Klippen. Steile Felswände, ähnlich der vorherigen Springsteine. Auf 300 m ü. NN treffen wir nun auf ein weiteres Highlight dieser Weserbergland-Weg-Etappe, den Klippenturm.

Aussichtsturm mit Restaurant
Der Klippenturm beherbergt ein kleines, rustikales Restaurant. Die perfekte Einkehrmöglichkeit auf dem Weserbergland-Weg!
Aussicht auf die Weser
Vor uns tut sich ein Blick auf die sich schlängelnde Weser auf.

Von der Aussichtsterrasse des Klippenturms haben wir einen fantastischen Blick auf die sich vor unseren Augen schlängelnden Weser. Schön zu sehen sind auch einige Seenlandschaften, die sich links und rechts der Weser gebildet haben. Pech haben wir nach wir vor mit dem Wetter: 5 Grad und Nieselregen, da bietet sich die Einkehr zu einem heißen Kaffee im Klippenturm an. Ein uriges, rustikales und empfehlenswertes Lokal zur Einkehr. Bei besserem Wetter darf auch draußen Platz genommen werden. Nachdem wir uns eine Weile im Klippenturm aufgewärmt haben, wandern wir wieder auf dem Weserbergland-Weg zu unserer Unterkunft.

Cafe und Pension am Weserbergland-Weg
Unsere Unterkunft auf der heutigen Etappe ist die Pension bzw. Café Waltraut.

Das Hotel Waltraut erreichen wir nach gut einer halben Stunde Gehzeit. Hier nehmen wir eine heiße Dusche und machen einen kleinen, absolut empfehlenswerten Ausflug in die wunderschöne Altstadt Rintelns. Dazu nutzen wir den öffentlichen Bus, der nur wenige Meter vom Hotel entfernt liegt und ganze zehn Minuten Fahrtzeit bis nach Rinteln benötigt.

2.2.4 Highlight auf dem Weserbergland-Weg: Historische Altstadt Rinteln

Wenn ihr auf dem Weserbergland-Weg wandern möchtet, solltet ihr auf jeden Fall einen kleinen Abstecher in die Historische Altstadt von Rinteln machen. Hier reiht sich ein Fachwerkhaus an das andere. Viele kleine Cafés und Restaurants laden nach einem langen Wandertag zum Schlemmen und Genießen ein.

Schöne Fachwerkkulisse
Nach einem kurzen Regenschauer kommt über dem Fachwerk-Ensemble von Rinteln sogar ein blauer Himmel zum Vorschein.
Malerische Innenstadt von Rinteln
Auch ohne blauen Himmel herrscht in der malerischen Altstadt von Rinteln ein tolles Ambiente.

Anhand der Fotos erkennt ihr schon: Es herrscht ein sehr launiges Aprilwetter. Zu einem weiteren Kaffee mitsamt Schwarzwälder Kirschtorte machen wir es uns in einem der Cafés gemütlich.

Kaffee und Kuchen in einem Café
Platz nehmen und die ersten Fotos bearbeiten. Dazu gibt es leckeren Kaffee und Kuchen.
Schöne Häuserzeile
Innenstadt von Rinteln am Weserbergland-Weg.
Fachwerkhäuser
Fachwerk, wohin das Auge schaut.

Nach dem Café-Besuch schlendern wir noch ein wenig durch die schmalen Gassen der Historischen Altstadt und nehmen den letzten Bus zurück zur Unterkunft. Auch die Etappe 12 vom Weserbergland-Weg war sehr erlebnis- und abwechslungsreich!

2.2.5 GPS-Track Weserbergland-Weg Etappe 12

Hier findet ihr den GPS-Track der Weserbergland-Etappe 12* zum Download.

2.3 Weserbergland-Weg Etappe 13: Von Rinteln nach Porta Westfalica

Die 13. und letzte Etappe vom Weserbergland-Weg kommt auf eine Streckenlänge von etwas mehr als 15 km. Sie kann in gut 4,5 Stunden erwandert werden. Wir sind dann am Ziel des gesamten Weserbergland-Wegs, Porta Westfalica, angekommen.

2.3.1 Start: Rinteln

Offizieller Startpunkt der letzten Etappe ist Rinteln. Durch die Lage unserer Unterkunft verkürzt sich für uns die heutige Etappe ein wenig. Vom Hotel Waltraut aus legen wir gut 100 Höhenmeter Aufstieg zurück und schon führt uns die Route auch gleich wieder um 200 Höhenmeter nach Kleinenbremen hinab.

2.3.2 Highlight auf dem Weserbergland-Weg: Besucherbergwerk Kleinenbremen

Wir erreichen nun das Besucherbergwerk Kleinenbremen in der ehemaligen Eisenerzgrube Wohlverwahrt. Auch ein kleines Museum ist hier untergebracht. Eisenerze werden hier natürlich schon seit Jahren nicht mehr abgebaut. Dafür können Interessierte im Rahmen einer Führung zu vorgegebenen Zeiten in das Bergwerk einfahren und sich in das Arbeitsleben der früheren Bergleute zurückversetzen lassen.

Wegweiser für Wanderwege
Noch 10,1 km werden wir auf dem Weserbergland-Weg wandern, bis wir unser Ziel Porta Westfalica erreichen.

Direkt hinter dem Besucherbergwerk weist uns ein Wegweiser abermals die Richtung. Wirklich top ausgeschildert, der Weserbergland-Weg! Aufgrund des Regenwetters sind die Waldwege recht matschig und wir versuchen, nicht unbedingt vollends mit unseren Schuhen zu versinken. Links und rechts des Weges sind zahlreiche Bäume förmlich mit Lianen bewachsen und sind ein kleiner Hingucker.

Unterwegs auf der letzten Etappe vom Weserbergland-Weg nach Porta Westfalica.

Der Wanderweg führt uns entlang eines stillgelegten Bergwerks. An der höchstgelegensten Stelle wartet eine überdachte Sitzgelegenheit auf uns, die wir für eine kurze Trinkpause gerne in Anspruch nehmen.

Rasthütte mit schöner Aussicht
Abermals eine tolle Aussicht habt ihr von dieser Schutzhütte oberhalb des stillgelegten Steinbruchs.
Alter Steinbruch
Stillgelegter Steinbruch

Von dieser überdachten „Hütte“ aus führt der restliche Teil der Etappe 13 vom Weserbergland-Weg ausschließlich über breite Waldwege.

2.3.3 Kammweg an Nammer Klippe und Korff`s Quelle

Startet der jetzige Streckenabschnitt noch mit breiten Waldwegen, so geht er langsam in eine Art Kammweg über. Gelegentlich bietet sich die ein oder andere Aussichtsmöglichkeit auf das Wesertal.

Aussicht auf eine Waldlandschaft
Die letzten tollen Aussichten auf dem Weserbergland-Weg, bevor wir Porta Westfalica erreichen.
Buchenwald
Das Weserbergland ist geprägt von unzähligen Buchen.

Während zu unserer rechten Seite mit der „Nammer Klippe“ die letzte ihrer Art entlang unseres Weges zu sehen ist, befindet sich zur linken Seite „Korff`s Quelle“ eine kleine, sprudelnde Wasserquelle. Wir verlassen Niedersachsen und befinden uns nun auf dem Gebiet Nordrhein-Westfalens. Der Weg ähnelt nun einem Kammweg, wir können gelegentlich durch das dichte bewaldete Gebiet links und rechts durch die Bäume blicken. Mit gut 70 Höhenmetern steht nun ein letzter Anstieg auf dem Jakobsberg zum Fernsehturm Porta Westfalica bevor.

2.3.4 Fernsehturm Porta Westfalica mit Aussichtsplattform

Ein letztes Mal heißt es kräftig durchschnaufen, um den kurzen Anstieg zu bewältigen. Wir gelangen nun an den Fernsehturm mitsamt Aussichtsplattform. Turm bzw. Aussichtsplattform haben i.d.R. von April bis Oktober an den Wochenenden sowie an Feiertagen geöffnet. Da haben wir heute leider Pech und können hier keine Fernsichten genießen.

Fernsehturm mit Aussichtsplatte
Die Aussichtsplattform vom Fernsehturm kann zeitweise bestiegen werden.
„Ruine“ vom Schlageter-Denkmal nahe des Fernsehturms.

In unmittelbarer Nähe befindet sich ein kleiner Aussichtsturm des Albert-Leo-Schlageter-Denkmals.  Es wurde Anfang der 1930er Jahre angefangen zu errichten, aber schlussendlich nicht fertiggestellt. Aber die Portakanzel ist nun in unmittelbarer Nähe. Und von dieser werden wir nun eine fantastische Aussicht auf die Weser uns das Kaiser-Wilhelm-Denkmal haben.

2.3.5 Porta-Kanzel und Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Und nur wenige Meter entfernt erreichen wir auch schon die Porta-Kanzel. Vor uns fließt die Weser in Richtung Minden. Und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal begrüßt uns, stolze 88 Meter hoch, auf dem Wittekindsberg auf 268 Metern Höhe stehend.

Schöne Aussicht auf ein Denkmal auf einem Berg in Porta Westfalica
Blick von der Porta-Kanzel auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Imposantes Denkmal
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Wahrzeichen der Stadt Porta Westfalica.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde 1892-1896 im Monumentalstil errichtet. Zu sehen ist der erste Deutsche Kaiser Wilhelm I., welcher im Jahr 1888 gestorben ist. Es befindet sich oberhalb des Weserdurchbruchs zwischen Weserbergland und Wiehengebirge. Aufgrund dieser besonderen Lage erhielt die ostwestfälische Stadt „Porta Westfalica“ ihren Namen, übersetzt „Tor nach Westfalen“.

Schöne Aussicht über einen Fluss auf ein Denkmal auf einem Berg
Das Ziel ist erreicht: Der Weserbergland-Weg endet in Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen.

Und im Grunde genommen endet bei dieser Aussicht auf der 13. Etappe des Weserbergland-Wegs auch der gesamte Fernwanderweg mehr oder weniger an Ort und Stelle. Die letzten Meter des abwechslungsreichen Wanderwegs führen bergab in den Ortskern von Porta Westfalica.

Die Etappen 11-13 auf dem Weserbergland-Weg: Sehr abwechslungsreich, tolle Fachwerk-Innenstädte, tolle Aussichten auf malerische Landschaften, geschichtsträchtige Burgen, Aussichtstürme und vieles mehr. Uns haben die drei Tage Wandern auf dem Weserbergland-Weg sehr, sehr gut gefallen. Und vielleicht nehmen wir ja demnächst auch die ersten zehn Etappen in Angriff?

2.3.6 GPS-Track Weserbergland-Weg Etappe 13

Hier findet ihr den GPS-Track der Weserbergland-Etappe 13* zum Download.

3. Der komplette Weserbergland-Weg als GPS-Track

225 km, 64 Stunden Gehzeit, ca. 6.300 Höhenmeter: Hier findet ihr den GPS-Track zum Download* mit allen Informationen.


* Dieser Artikel entstand im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit Weserbergland Tourismus e.V.. Unsere persönliche Meinung wurde davon nicht beeinflusst.


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4. Wanderwege im Weserbergland und Umgebung


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