Hermannshöhen Etappe 13: Von Blankenrode nach Obermarsberg (Marsberg)

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Nach Marsberg wandern: Die Etappe 13 der Hermannshöhen!

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Auf der Etappe 13 der Hermannshöhen wandern wir von Blankenrode nach Marsberg. Tolle Aussichten auf und aus dem Teutoburger Wald begleiten uns dabei. Zu Beginn unserer Tour machen wir einen kleinen Abstecher zum Hörmuseum Blankenrode. Von dort aus führt uns die knapp 14 km lange Wanderstrecke durch Marsberg-Meerhof und Westheim.

Kirchturm Obermarsberg und Sonneblumenfeld
Das Tagesendziel der Etappe 13 der Hermannshöhen: Marsberg!

In Essentho wird an einer großen Rasthütte mit sensationeller Aussicht Pause gemacht. Und die Schlussetappe der Hermannshöhen endet dann im kleinen, schmucken Marsberg im Hochsauerlandkreis. Eine mehr als lohnenswerte Wanderung, die wir euch heute einmal im Detail vorstellen dürfen!




Inhalt:

  1. Was sind überhaupt die „Hermannshöhen“?
  2. Hörmuseum Blankenrode
  3. Hermannshöhen Etappe 13: Blankenrode-Marsberg
  4. Outfit-Empfehlungen
  5. Touren in der Nähe
  6. Wandermagazin kostenlos anfordern

Junger Mann und modernes Wander-Outfit
Hier findet ihr die –> jungwandern.de-Outfit-Empfehlungen zum Wandern! 

Auf den Hermannshöhen wandern: Kurzes Portrait!

Die Hermannshöhen sind ein knapp 226 km langer Fernwanderweg, welcher im münsterländischen Rheine beginnt und im Hochsauerlandkreis in Obermarsberg endet. Eigentlich sind es sogar zwei Fernwanderwege. Bei den Hermannshöhen wurde der ca. 156 km lange Hermannsweg mit dem ca. 70 km langen Eggeweg zusammengeführt. Eine Kombination von zwei Fernwanderwegen: Das hat man auch nicht alle Tage. On top ist die Strecke Blankenrode-Marsberg auch noch identisch mit einer Etappe vom Europäischen Fernwanderweg E1, welcher von Schweden nach Italien verläuft.

Auf den Hermannshöhen wandern wir nach Marsberg
Wir wandern auf dem Europäischen Fernwanderweg E1, auf den Hermannshöhen und dem Eggeweg gleichzeitig!

Gewandert wird hier durch den geschichtsträchtigen Teutoburger Wald. Bekannt vor allem durch die berühmte Varusschlacht. In der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. wurden gleich drei römische Legionen hier vernichtend geschlagen. Siegreich zeigten sich die Truppen von Hermann, einem Fürsten der Cherusker. Da „Hermann“ auf Lateinisch mit „Arminius“ übersetzt wird, heißt übrigens der deutschlandweit bekannte Fußballverein Bielefelds „Arminia“.

Bunte Wegweiser mit toller Aussicht
Zwischendurch kommt sogar einmal der blaue Himmel zum Vorschein!

Wir konzentrieren uns in unserem Bericht auf die letzte Etappe der Hermannshöhen. Hier werden wir von Lichtenau-Blankenrode nach Marsberg wandern.

Offiziell endet der Weg in Obermarsberg, einem kleinen Ortsteil des größeren Marsberg. Der Einfachheit halber erwähnen wir Marsberg als Zielort des tollen Fernwanderwegs.

Abstecher: Zum Hörmuseum Blankenrode wandern!

Gleich zu Etappenbeginn könnt ihr einen kleinen Abstecher zum Blankenroder „Hörmuseum“ machen. Hier begebt ihr euch auf eine akustische Zeitreise durch die Stadtwüstung Blankenrode/Lichtenau. An mehreren Bäumen wurden „Hörstationen“ eingerichtet. Kinderstimmen versetzen den Wanderer zurück in das 12./13. Jahrhundert. Damals war Blankenrode als Festung des Paderborner Bischofs bekannt.

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Kleiner Abstecher beim Wandern der Hermannshöhen zum Hörmuseum Blankenrode
Das Hörmuseum Blankenrode ist für Kinder und Erwachsene eine akustische Zeitreise in die Vergangenheit.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Stadt zerstört. Dennoch sind noch einige Zeugen der Vergangenheit zu erkennen. Überreste von Wällen, Toren, der Burg und Stadtmauer sind noch erkennbar.

Sitzbank vor Baum als Hörstation
Die zahlreichen kurzen Hörspiele ertönen aus den Lautsprechern an den Bäumen.

Die Hörspiele werden übrigens durch Solarenergie betrieben. Also umwelt- und klimafreundlich.

Mehr Infos erhaltet ihr über die Infoseite vom Hörmuseum Blankenrode. Nun aber starten wir unsere Wanderung der Etappe 13 der Hermannshöhen in Blankenrode!

Auf den Hermannshöhen die Etappe 13 nach Marsberg wandern!

Wir starten unsere Wanderung der letzten Etappe der Hermannshöhen (oder halt auch Eggeweg) am Wanderparkplatz in Blankenrode. Gleich zu Beginn der heutigen Etappe ist unübersehbar: Es wimmelt hier nur so von gut ausgeschilderten Wanderwegen. Da kann man schon fast die Übersicht verlieren. Wir folgen der schwarz-weißen Wegmarkierung vom Eggeweg, über welcher fast immer auch das grün-blaue Logo der Hermannshöhen prangt.

Es geht durch den kleinen Ort Blankenrode. Wer die Tour entgegengesetzt in Marsberg startet und bei Ankunft in Blankenrode durstig ist, der wird sich über die „Egge-Tränke“ freuen. Für einen geringen Geldbetrag darf sich der Wanderer hier am Getränkeautomaten bedienen. Auch das Laden von Handy- oder Kamera-Akkus ist kostenlos möglich. Praktisch!

Ja und schon stehen wir auch schon vor dem ersten Highlight der heutigen Etappe nach Marsberg. Nein, nicht der Getränkestand. Es sind die Blankenroder Bleikuhlen, die uns ins Staunen versetzen.

Die Blankenroder Bleikuhlen auf den Hermannshöhen!

„Was sind die Blankenroder Bleikuhlen?“ fragt ihr euch vielleicht. Die Bleikuhlen sind ein Naturschutzgebiet, in welchem Jahrhunderte lang Bleierze abgebaut wurden. Zeugen davon sind noch heute die übriggebliebenen Kuhlen, „Bleikuhlen“ genannt.

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Wir wandern vorbei an den Bleikuhlen von Blankenrode
Tolle Sicht auf die Bleikuhlen Blankenrode im Herbst.

Weltweit einmalig: das westfälische „Galmeiveilchen“! Wo andere Pflanzen aufgrund des hohen Bleigehaltes keine Chance haben zu überlegen, da hat das Galmeiveilchen seinen Platz gefunden. Und jetzt im Herbst haben wir sogar Glück. Es sind noch einige von den violetten Stiefmütterchen am Blühen.

Na wer hätte das gedacht. Weltweit einmalig und nur hier zu bewundern, die violetten Galmeiveilchen. Wir folgen den Wegmarkierung der Hermannshöhen und passieren nun eine Brücke über die vielbefahrene Autobahn A44. Nicht besonders sexy, aber in der Ferne ist sehr schön eine Bergsilhouette des Teutoburger Waldes zu sehen.

Über eine Autobahn auf den Hermannshöhen wandern
Schön zu sehen: die Bergsilhouette vom Teutoburger Wald!

Nun geht es eine Weile durch den dicht bewachsenen Teutoburger Wald. Der ein oder andere Pilz ist am Wanderweg zu sehen. Und dann kommen wir zu einer wirklich tollen Rastmöglichkeit: der Felsberghütte in Oesdorf.

Pause auf Etappe 13 der Hermansshöhen: Felsberghütte Oesdorf!

Gerade noch im Wald und ruckzuck eine sensationelle Weit- und Aussicht von der Felsberghütte! Na hier lässt es sich doch Rasten! Erstmal Butterbrot und Kaffee auspacken und dann die Aussicht aus der Felsberghütte Oesdorf genießen:

Pause beim Wandern auf den Hermannshöhen
Wer auf den Hermannshöhen wandern geht, kann an dieser Stelle super rasten!
Auf den Hermannshöhen wandern: ein schöne Rastplatz
Ihr könnt auch eine kleine Pause auf der Wellnessliege einlegen, bevor ihr weiter nach Marsberg wandern geht!

War es am frühen Morgen noch arg bedeckt und es herrschte leichter Nieselregen, so klart der Himmel jetzt doch noch ein wenig auf. Das werdet ihr gleich anhand der Fotos erkennen.

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Der Weg ist nach wie vor bestens ausgeschildert. Ins Auge fallen da in erster Linie die großen Wegmarkierungen vom Eggeweg.

Hinweisschild vom Eggeweg
Eggeweg oder Hermannshöhen wandern: Beide Wege enden in Marsberg.

„Wanderbares Deutschland“ ist eine Auszeichnung für hochwertige und gut ausgeschilderte Wanderwege in Deutschland. Wir sind also in einer Top-Wanderregion unterwegs. Nachdem wir uns gestärkt haben, setzen wir die Tour fort.

Bei blauem Himmel auf den Hermannshöhen wandern!

Entlang von Wiesen und Feldern genießen wir kilometerlang die tollen Aussichten auf das Sauerland. Die Etappe 13 der Hermannshöhen macht hier ihrem Namen alle Ehre. Der Himmel öffnet sich immer weiter und die Wolken werden weniger.

Zahlreiche Wegweiser beim Wandern auf den Hermannshöhen
Da kommt auf der letzten Etappe der Hermannshöhen nicht doch noch die Sonne raus?

Ein toller Ort, um Fotos für unsere Social Media-Kanäle zu ergattern (Folgt uns doch auch: Instagram, Facebook, Pinterest, Newsletter). Eine Grotte wird uns nun ausgeschildert.

Mann präsentiert Grundausstattung zum Zelten, Camping, Trekking, Festival-Besuch

Die stand als Höhepunkt gar nicht auf den klassischen Wegbeschreibungen. Egal. Die schauen wir uns auch mal an.

Grotte bei Hermannshöhen wandern
Ein Grotten-Schild vor blauem Himmel!

Eine Grotte beim Wandern auf den Hermannshöhen

Auf Höhe der Grotte geht es dann einige Meter bergab. Und zwar in den Ort Oesdorf. Oesdorf liegt in einem Talkessel. An dieser Stelle befinden wir uns zwischen Eggegebirge und dem Anfang des Sauerlandes. „Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland“ trällern wir vor uns her. Dieser 80er Jahre „Neue Deutsche Welle“-Hit begleitet uns fortan bis zum Etappenziel Marsberg. Und das Etappenziel kommt auch immer näher:

Auf den Hermannshöhen wandern wir weiter nach Marsberg
Bald haben wir unser Ziel erreicht. Weiterhin heißt das Motto „.. nach Marsberg wandern..!“

Mittlerweile haben wir Essentho hinter uns gelassen und befinden uns jetzt auch noch auf der „Via Regia“.

Eggeweg/Etappe 13 Hermannshöhen wandern: Via Regia!

Die Via Regia ist eine alte Handels- und Heeresstraße aus dem Mittelalter. Auf einem vermeintlichen Findling ist zu lesen, dass es sich ebenfalls um den „Königsweg Karl des Großen“ handeln soll. Aber der wiederum hat doch schon im 8. Jahrhundert gewirkt? Jetzt sind wir verwirrt. Egal. Wer uns hier aufklären kann: Bitte schreibt es in die Kommentarleiste!

Findling mit Gravur Via Regia
Wer auf den Hermannshöhen wandern geht, wandert zum Ende hin auch noch auf einem alten Handelsweg aus dem Mittelalter.

Wir gehen jetzt weiter zum Etappenziel Marsberg wandern. Es geht über die Via Regia auf angenehm zu wandernden Wald- und Forstwegen. Die in den Wald hineinfallende Sonne sorgt für typisches Herbstfeeling. Die bunten Blätter der Wälder erzeugen echte Herbststimmung.

Herbstliche Blätter an Bäumen im Wald
Tatsächlich lächelt uns die Sonne zum Ende der Tour noch an.

In das Zentrum von Obermarsberg geht es einige Meter aus dem Wald bergab. Ein großes Plakat weist auf das Besucherbergwerk Kilianstollen hin, Deutschlands größtem Kupferbergwerk. Uns zieht es jetzt entlang der Diemel in den Ortskern, denn wir sind hungrig.

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Kiesbett vom Fluß Diemel
Mehr oder weniger am Ziel angekommen: die Diemel in Marsberg.

Fast 4,5 Stunden sind wir nun auf dem 14 km langen Wanderweg von Blankenrode nach Marsberg wandern gewesen. Eine wirklich sehr schöne und abwechslungsreiche Strecke, die Etappe 13 von den Hermannshöhen.

Fazit Etappe 13 Hermannshöhen nach Marsberg wandern!

Zwar konnten wir bisher nur Bekanntschaft mit dieser 13. Etappe der Hermannshöhen machen. Diese aber hat uns extrem gut gefallen und wir können Sie bedenkenlos weiterempfehlen! Übernachten könnt ihr in Marsberg übrigens super im Landhotel Mücke oder Zeitlers Apartments!


* Dieser Beitrag kam im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit OstWestfalenLippe GmbH, Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus zustande. Unsere geschilderten Erfahrungen entsprechen voll und ganz unserer Meinung.


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