Skispringerweg Waldstetten: Wandern an den Degenfeld-Schanzen!

Von Waldstetten nach Degenfeld wandern: Unterwegs auf dem Skispringerweg bei Schwäbisch Gmünd!

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Von Waldstetten nach Degenfeld wandern und wieder zurück: Der tolle Rundweg „Skispringerweg Waldstetten“ macht es möglich. Auf den Spuren der Skisprung-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Carina Vogt führt uns der Wanderweg bergauf bis zum Furtlepass. Von dort werden wir an Wacholdersträuchern und blühendem Frühlings-Enzian bei besten Aussichten nach Degenfeld wandern.

Vom Hornberg aus kommen wir in den Genuss des „Dreikaiserberge-Blicks“. Über den Flugplatz Hornberg führt der Wanderweg wieder zurück nach Waldstetten, Heimatort der Skispringerin Carina Vogt.  Inspiriert ist der Name des Wanderwegs von Waldstetten nach Degenfeld durch die bekannten „Degenfeld-Schanzen“ in Degenfeld, einem Ortsteil von Schwäbisch Gmünd. Jahrzehntelang wird hier Skispringen betrieben, auch wenn es aufgrund des Klimawandels zunehmend schwieriger wird.




Übersicht

1. Was ist der „Skispringerweg Waldstetten“ bei Schwäbisch Gmünd?
2. Tourenbericht

2.1 Start: Waldstetten
2.2 Kriegsebene und alte Bunker
2.3 Skihütte Weiler
2.4 Furtlepass
2.5 Wacholder und Enzian
2.6 Degenfeld-Schanzen
2.7 Abstieg Zillersteig
2.8 Flugplatz Hornberg
2.9 Drei Kaiserbergeblick

3. Streckenverlauf/GPS-Track
4. Touren in der Nähe

1. Was ist der „Skispringerweg Waldstetten“ bei Schwäbisch Gmünd?

Waldstetten ist eine kleine Gemeinde auf der Ostalb und grenzt an das Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd. Aus Waldstetten stammt die Skisprung-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Carina Vogt. Früh begann sie mit ihrem Sport auf den Degenfeld-Schanzen der Ostalb, unweit von ihrem Heimatort.

Ihr zu Ehren wurde gar in Degenfeld eine ganze Straße benannt. Wobei es hier natürlich im Laufe der Jahre durchaus noch weitere, erfolgreiche Skispringer(-innen) gegeben hat.

2. Auf dem Skispringerweg Waldstetten wandern

Start und Ziel dieses tollen Rundwanderwegs auf der Ostalb ist also Waldstetten, gut mit dem ÖPNV erreichbar. Die Streckenlänge beträgt ca. 16,3 km. Der Rundweg kann in knapp 5 Stunden erwandert werden. Fast 500 Höhenmeter werden dabei erklommen. Wir stellen euch nun diesen abwechslungsreichen Wanderweg ein wenig genauer vor.

2.1 Start: Waldstetten

Startpunkt des Weges ist der Ortskern von Waldstetten. Prägnant und gut zu sehen ist die mittig im Ort liegende Kirche St. Laurentius.

Die ersten Meter vom Skispringerweg Waldstetten führen uns durch ein Wohngebiet, bis wir ein Waldstück betreten. Bis zum Furtlepass übrigens wandern wir gute 350 Höhenmeter moderat leicht bergauf. Etwas überrascht sind wir dann über eine Informationstafel mit dem Hinweis „Bunker im Staatswald“.

2.2 „Bunker im Staatswald“: Kriegsebene und Bunker

Wir befinden uns nun im „Staatswald“, so wird dieses offiziell als „Kriegsebene“ titulierte Gebiet im Volksmund genannt. Tatsächlich wurden hier nach dem 2. Weltkrieg 28 oberirdische Bunker von US-Soldaten errichtet. Damit diese Bunker als solche nicht erkannt werden konnten, wurden sie umgehend bepflanzt.

In Zeiten des „Kalten Krieges“ sollen hier „Pershing II-Raketen“ gelagert worden sein. So genau ist das heute nicht mehr zu ermitteln. Ab dem Jahr 1987 rüsteten die UdSSR sowie USA nach und nach ab und die „Kriegsebene“ mit ihren Bunkern, die zuvor streng abgeschirmt war, wurde dem Verfall preisgegeben.

Der Weg ist übrigens abwechselnd mit einer markanten Abbildung eines Skispringers oder mit einem an den Bäumen angesprühten, grünen Quadrat gekennzeichnet.

2.3 Skihütte Weiler als Einkehr-Option

Zuerst führt der Weg weiter durch das Waldgebiet. Wir gelangen an die Skihütte vom TV Weiler. Laut deren Webseite ist die Skihütte an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet und bietet an geöffneten Tagen eine erste Einkehrmöglichkeit auf dem Skispringerweg Waldstetten an.

Auch wenn die Skihütte heute geschlossen ist, so nehmen wir kurz Platz und legen eine kurze Rast ein. Frisch gestärkt verlassen wir nur wenige Meter weiter das Waldgebiet und haben eine fantastische Aussicht auf das Ostalb-Vorland. Unüberhörbar sind zahlreiche LKWs, Autos und Motorräder. Denn wir befinden uns nun am Gebirgspass „Furtlepass“. Hier hat manch voll beladener LKW mit dem „Aufstieg“ zu kämpfen, während Motorradfahrer den fast schon malerisch gelegenen Furtlepass als willkommene „Aussichtsfahrt mit Panorama“ nutzen.

2.4 Nach Degenfeld wandern: der Furtlepass

Wir kommen ins Schwitzen. Der Weg führt weiter bergauf und wir befinden uns nun inmitten der prallen Sonne. Ein echtes Kaiserwetter haben wir da heute auf unserer Tour von Waldstetten nach Degenfeld erwischt. An der Bushaltestelle Furtlepass wird die Landstraße überquert. Und die Aussichten auf die Umgebung genossen!

Die grünen Wiesen sind gesäumt mit unzähligen gelben Löwenzahn-Teppichen. An dieser Stelle stoßen wir auch auf einen weiteren tollen Wanderweg, auf den „Kaltes Feld-Weg“. Diesen sind wir vor geraumer Zeit auch schon gewandert und haben einen ausführlichen Erfahrungsbericht darüber geschrieben. Am mit gut 700 Metern Höhe über NN höchstgelegensten Punkt vom Skispringerweg Waldstetten sind wir nun an einer Sitzbank angekommen, auf welcher wir Platz nehmen und auf den zuvor gewanderten Weg zurückblicken.

Gegenüberliegend befindet sich der Hornberg mitsamt gleichnamigem Fluggelände, welchen wir noch auf dem Rückweg kennenlernen werden. Wir folgen nun der Ausschilderung in Richtung Degenfeld. Der Weg wird zunehmend steiniger und die Anzahl der Wacholdersträucher nimmt zu. Und was sind das da eigentlich für blaue Blumen entlang des Weges?

2.5 Wacholder und Frühlings-Enzian auf dem Skispringerweg Waldstetten

Wacholder gibt es auf der Ostalb zahlreich. Er fühlt sich auf nährstoffarmen und trockenen Böden wohl. Und an dieser Stelle vom Skispringerweg auf dem Weg nach Degenfeld wachsen zahlreiche Wacholdersträucher.

Jetzt, mitten im Frühling, sind grüne Beeren an den Sträuchern zu entdecken. Es dauert also noch eine Weile, bis diese ihre blaue Färbung erreichen und genießbar sind. Blau jedoch ist an dieser Stelle des Weges etwas ganz anderes. Denn tatsächlich blüht hier Enzian! „Frühlings-Enzian“, genau genommen.

Zu dieser Erkenntnis sind wir durch das Nutzen der Pflanzen-Erkennungs-App „Flora Incognita“ gekommen. Und diese lässt uns auch wissen, dass das Vorkommen von Enzian in einigen Gebieten der Schwäbischen Alb gar nicht mal so ungewöhnlich ist. Tatsächlich konnten wir uns davon auch auf einer weiteren Wanderungen auf der Ostalb, auf der 5. Etappe vom Ries-Panoramaweg, überzeugen.

Durch die Bäume entlang des Weges hindurch können wir nun die ersten Blicke auf Degenfeld und die dortigen Degenfeld-Schanzen werfen.

2.6 Nach Degenfeld wandern: die Degenfeld-Schanzen

Vor uns tut sich nun ein großes Tal auf, in welchem sich der Ort Degenfeld befindet. Ziemlich idyllisch ist der Weg hier; fast fühlt es sich an, als wären wir im Alpenvorland unterwegs. Aber schaut selbst:

Gleich mehrere Schanzen können wir nun begutachten. Die imposantesten sind sicherlich die Anfang der 1990er Jahre errichteten „Kaltefeldschanzen“. Die wesentliche ältere „Winterhaldenschanze“ wurde bereits in den 1920er Jahren errichtet. In Zeiten des Klimawandels ist es natürlich immer schwieriger, diesen Wintersport zu betreiben. Auch auf der Ostalb fällt immer weniger Schnee.

Die „Kaltefeldschanzen“ jedoch werden auch im Sommer betrieben, dank ausgelegter Matten. Und somit wurde hier auch die Basis des Erfolges für die Karriere der Skisprung-Olympiasiegerin Carina Vogt aus Waldstetten gelegt, die hier viel und häufig trainierte. In Degenfeld wurde ihr gar eigener Straßenname gewidmet.

Einen kleinen Wermutstropfen jedoch hat der Skispringerweg Waldstetten. Er führt nicht direkt zu den Skisprungschanzen. Wer diese aus der Nähe bestaunen möchte, der darf einen Abstecher vom Weg einlegen. Auf dem „Kaltes Feld-Weg“ sind wir oberhalb der Schanzen gewandert.

2.7 Abstieg über den Zillersteig

In Richtung Degenfeld wandern wir nun bergab, und zwar auf dem „Zillersteig“. Warum dieser so heißt, das konnten wir zwar nicht ermitteln. Klingt aber irgendwie lustig. Jedenfalls müssen wir tatsächlich ein „Gatter“ öffnen, um den felsigen Abstieg zu bewältigen. Und ein zweites Gatter öffnen, um die von zahlreichen Rindern beweidete Wiese zu verlassen.

Wir überqueren eine Straße und können einen Blick auf die leider geschlossene „Egentalhütte“ werfen. Eine weitere, zumeist an Wochenenden und Feiertagen geöffnete Einkehroption mitsamt Minigolfanlage und kleinem Spielplatz. Der Weg führt nun wieder einige Höhenmeter bergauf. Fortwährend natürlich mit fantastischen Aussichten auf grüne Wiesen, die mit gelbem Löwenzahn bei blauem Himmel einen tollen Farbkontrast darstellen.

2.8 Von Degenfeld nach Waldstetten wandern: Flugplatz Hornberg

Wir nähern uns nun einem bekannten Segelfluggelände auf der Schwäbischen Alb, dem Flugplatz Hornberg. Bei guten Wind- und Wetterverhältnissen starten hier zahlreiche Segelflugzeuge, um die Aussichten auf die Ostalb aus luftiger Höhe zu genießen.

Heute jedoch, mitten in der Woche, geht es ruhig zu. Segelflugzeuge sind nur am Boden, leider nicht in der Luft auszumachen. Die Segelflieger der Fliegergruppe Schwäbisch Gmünd sind sogar in der Bundesliga aktiv und können an entsprechenden Flugtagen beobachtet werden.

2.9 Dreikaiserberge-Blick: Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen

Bekannt ist der Hornberg auch für seinen „Drei Kaiserbergeblick“. Zu sehen sind hier drei markante Berge der Ostalb. Aus irgendeinem Grund jedoch bekommen wir auf dem Skispringerweg Waldstetten nur zwei Berge vor die Augen und die Linse, den Stuifen (vorne) sowie den Hohenstaufen (hinten). Vielleicht hatten wir auch Tomaten auf den Augen.

Entspannt wandern wir nun bergab über die Ortschaft Weilerstoffel bis zum Ausgangsort unserer Wanderung, nach Waldstetten. Ein letztes Mal können wir Blicke über die grünen Wiesen und zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit, unzähligen Löwenzähne werfen.

Und wer zum Ende dieser tollen, sehenswerten, aussichts- und abwechslungsreichen Rundwanderung Lust auf Abkühlung verspürt, dem empfehlen wir einen Sprung in das Wasser des Freibads von Waldstetten.

In Waldstetten begann die Wanderung auf dem Skispringerweg, in Waldstetten endet sie auch wieder. Wer nun Lust hat, den Weg nachzuwandern: Hier findet ihr den GPS-Track zum Nachwandern.

3. Skispringerweg Waldstetten: GPS-Track zum Nachwandern

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* Dieser Beitrag wurde im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit dem Landratsamt Ostalbkreis, Stabstelle Tourismus, erstellt. Unsere geschilderten Erfahrungen entsprechen voll und ganz unserer Meinung.


Auf der Schwäbischen Alb wandern: Unsere Erfahrungsberichte!

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Göppingen: Löwenpfade

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