Vom Jusi wandern zur Burg Hohenneuffen: Aussichtsreicher Wanderweg Gustav-Ströhmfeld-Weg bei Metzingen!
Über den Vulkanberg Jusi wandern wir auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg ab Metzingen zur Burg Hohenneuffen. Eine erlebnis- und aussichtsreiche Streckenwanderung mit zahlreichen Highlights: Vulkanberg Jusi, Hörnle, Karlslinde, Deckelesfels, Seizenfels, die Hülbener Brille, der Aussichtsturm am Heidengraben und der spektakuläre Startpunkt für Gleitschirmflieger am Bauerlochfelsen.
Höhepunkt der Wanderung auf dem tollen Gustav-Ströhmfeld-Weg ist der Besuch der Burg Hohenneuffen. Hier könnt ihr euch einkehren, Gleitschirmfliegern beobachten und dem Sonnenuntergang entgegen schauen. Diese Wanderroute ist eine Streckenwanderung: Ihr könnt also vom Jusi zur Burg Hohenneuffen oder in entgegengesetzter Richtung von der Burg zum Jusi wandern. Wir stellen euch diese tolle Wandertour nun im jungwandern.de-Erfahrungsbericht ein wenig genauer vor.
Gustav-Ströhmfeld-Weg: Vom Metzingen über den Vulkanberg Jusi zur Burg Hohenneuffen wandern
1. Gustav-Ströhmfeld-Weg: Was ist das für ein Weg?
2. Von Metzingen zur Burg Hohenneuffen wandern
2.1 Start: Metzingen oder Jusi (Kohlberg)
2.2 Vulkanschlot Jusi
2.3 Hörnle
2.4 Karlslinde, Deckelesfels, Seizenfels
2.5 Heidengraben: Heidengrabenturm und Hülbener Brille
2.6 Bauerlochfelsen: Gleitschirmflieger-Startplatz
2.7 Burg Hohenneuffen
3. Streckenverlauf/GPS-GPX-Track
4. Ausrüstungs-Tipps
5. Hotel-Tipps*
6. Reiseführer*
7. Touren in der Nähe
8. Wandermagazin kostenlos anfordern
1. Gustav-Ströhmfeld-Weg: Ab Metzingen zur Burg Hohenneuffen wandern
Der Wanderweg Gustav-Ströhmfeld-Weg ist eine Streckenwanderung, sprich: Ihr könnt diesen Weg von Metzingen zur Burg Hohenneuffen wandern oder von Neuffen bzw. der Burg Hohenneuffen nach Metzingen. Für diesen abwechslungsreichen Weg auf der Schwäbischen Alb solltet ihr ca. 6,5 Stunden Gehzeit einplanen.
Höhepunkte gibt es auf dem knapp 22 km langen Weg ebenso viele wie Höhenmeter: Immerhin etwas mehr als 600 Höhenmeter werden erstiegen. Dafür jedoch werdet ihr mit tollen Aussichten belohnt. Und diese stellen wir euch nun vor.
2. Von Metzingen über den Jusi wanden wir zur Burg Hohenneuffen
Der offizielle Startpunkt vom Gustav-Ströhmfeld-Weg ist der Bahnhof in Metzingen. Ihr könnt die in beide Richtungen bestens ausgeschilderte Wandertour jedoch in entgegengesetzter Richtung starten oder z.B. in Kohlberg abkürzen. Das haben wir tatsächlich auch gemacht. Nicht, weil auf die gesamte Strecke keine Lust gehabt hätten. Es war schlicht und einfach zu Beginn der Wanderung schon Nachmittag und wir wollten zum Sonnenuntergang an der Burg Hohenneuffen sein.
2.1 Gustav-Ströhmfeld-Weg: Start in Metzingen oder am Jusi
Vom Metzinger Bahnhof aus führt die bestens ausgeschilderte Route über Weinberg, Falkenberg und Floriansberg in Richtung Kohlberg. Nach Kohlberg sind wir mit dem Bus angereist und starten die Wanderung mit Blick auf den Jusi und den ehemaligen Steinbruch am Hörnle.
Da wir nach dem Aufstieg über den Jusi oberhalb des früheren Steinbruchs wandern, stellen wir euch diesen später noch genauer vor. Auf asphaltierter Strecke kommen uns einige radelnder Ausflügler entgegen und schon stehen wir auch schon vor dem Aufstieg auf den Jusi an einem Metallgitter bzw. „Gatter“, welches uns ein wenig an die Alpen erinnert. Im Sommer weiden hier offenbar Ziegen. Jetzt, Mitte Oktober, herrschen wohl nicht mehr die idealen Wetterverhältnisse für die Tiere: Wir können keine erspähen.
Und spätestens nun stellt sich die Frage: Wenn wir auf den Jusi wandern, was genau ist das eigentlich, der Jusi?
2.2 Über den Jusi wandern: alter Vulkanschlot auf der Schwäbischen Alb
Der Berg Jusi ist ein ehemaliger Vulkanschlot und von allen diesen der größte der Alb. Vor Millionen von Jahren brodeln mehrere Vulkane auf dem Gebiet der Schwäbischen Alb (z.B. am Randecker Maar). Der Jusi wird auch als Jusiberg oder Jusenberg bezeichnet und erreicht eine Höhe von 672 m. Der Wanderweg auf den Gipfel führt über einen Schotterweg und abermals kommt der Eindruck auf, sich hier eher in den Alpen als auf der Schwäbischen Alb zu befinden.
Je höher wir steigen, umso besser werden natürlich die Aussichten. In der Ferne können wir die Achalm bei Reutlingen erkennen. Vor uns befindet sich nun ein hölzernes Bergkreuz und auch ein Gipfelbuch ist vorhanden. Auf einer Sitzbank darf Platz genommen und gerastet werden. Was jetzt bei diesen Aussichten nicht die schlechteste Idee ist. Wenn jetzt das Wetter noch mitspielen würde!
Das Kreuz wurde nicht an der höchsten Stelle platziert. Um den Gipfel zu erreichen heißt es weiter „Höhenmeter machen“. Über den Jusi wandern wir auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg in Richtung Hörnle.
Auf einer Tageswanderung wie dieser solltet ihr auch die passenden Wandersocken und Unterwäsche tragen. Wir empfehlen für alle 4 Jahreszeiten unterschiedliche Materialien mit verschiedenen Eigenschaften. –> Testbericht <– Unsere jungwandern.de-Empfehlungen in puncto 4 Jahreszeiten Wandersocken könnt ihr jetzt und hier beim Online-Anbieter einsehen: –> Wir empfehlen die Socken TK2 von Falke* sowie die schnelltrocknenden, perfekt sitzenden sowie geruchsneutralen DANISH ENDURANCE Boxershorts (Herren)* bzw. die unsichtbaren DANISH ENDURANCE Panties (Damen)*.
2.3 Vom Jusi wandern zum Hörnle oberhalb des Steinbruchs
Aussichtsreich geht es nun zu. Und leicht stets bergauf, durchaus angenehm zu wandern. Wir befinden uns nun oberhalb eines ehemaligen Steinbruchs, welches heute als Naturschutzgebiet fungiert. Zur Zementgewinnung wurde im großen Stile Sandstein abgebaut.
Bis ins Jahr 1974 wurde der Jusi, bedingt durch den Abbauf, praktisch halbiert. Vermutlich hätte man den Berg noch weiter abgetragen, hätten sich die Bürger dagegen nicht gewährt. Mittlerweile darf die Natur hier wieder Natur sein. Das Naturschutzgebiet beheimatet seltene Flora & Fauna. Auf dem Weg in Richtung Fernziel Burg Hohenneuffen wandern wir nun auf dem von Laub gesäumten Wanderweg über das Hörnle in Richtung Wegpunkt Schillingskreuz.
Dabei tun sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Burg Hohenneuffen auf. Der Gustav-Ströhmfeld-Weg führt uns durch einen langen, herbstlich geprägten Waldabschnitt. Fast schon mediativ geht es hier zu. Der Weg wird zunehmend steiniger und am Wegpunkt Karlslinde legen wir eine kleine Trinkpause ein.
2.4 Zur Burg Hohenneuffen wandern: Karlslinde, Deckelesfels, Seizenfels
Schon schön, der Gustav-Ströhmfeld-Weg. Aber wo sind hier eigentlich die Aussichtsfelsen? Nur wenige Minuten nach unserer Trinkpause erreichen wir mit dem Deckelesfels und Seizenfels gleich zwei solcher schön gelegenen Aussichtspunkte.
Mittlerweile befinden wir uns auf einem Teilstück des „HW1“ = Schwäbische Alb-Nordrand-Weg. Im Volksmund am besten bekannt unter dem Begriff „Albsteig“. Aufgeteilt auf 25 Etappen führt er auf ca. 365 km von Donauwörth nach Tuttlingen und ist in Baden-Württemberg wohl der zweitbekannteste Fernwanderweg, in Sachen Popularität nur getoppt vom Westweg im Schwarzwald.
Auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg wandern wir nun an einem Segelfluggelände vorbei und erreichen mit dem Heidengraben die einst größte keltische Siedlung Mitteleuropas!
2.5 Zur Burg Hohenneuffen wandern: der Heidengraben
Manch einer wundert sich nun vielleicht genauso wie wir einige Wochen zuvor. Die größte keltische Siedlung Mitteleuropas befand sich einst genau hier auf der Schwäbischen Alb? Bei der Wanderung auf dem Wanderweg „hochgehsiedelt“ der beliebten „hochgehberge“ durften wir einige Wochen zuvor so einiges über das einstige, keltische „Oppidum“ erfahren. Falls auch ihr euch fragt, was es damit auf sich hat, empfehlen wir euch den Tourenbericht zum „hochgehsiedelt“-Wanderweg.
Über einen kleinen Abstecher vom Gustav-Ströhmfeld-Weg erreicht ihr den Heidengrabenturm. Ein neuer Aussichtsturm, der euch den besten Ausblick über die einstige keltische Siedlung bietet. Die Skulptur „Die Brille“ liegt direkt auf dem Wanderweg und wird im Volksmund nur noch die „Hülbener Brille“ genannt. Ihre zwei Brillengläsern richten sich in unterschiedliche Himmelsrichtungen und sollen auf diesem Weg zum Nachdenken anregen.
Beim Anblick des obigen Fotos kommt uns die Erkenntnis, dass wir durch den Blick der zwei Brillengläser offenbar zum Suchen interessanter Fotomotive animiert wurden. Und mit voller Kraft voraus weiter in Richtung Burg Hohenneuffen wandern. Schon jetzt bietet diese tolle Fotomotive. Das beste Motiv jedoch bietet sich am Startplatz für Gleitschirmflieger am Bauerlochfelsen.
2.6 Gustav-Ströhmfeld-Weg: Fantastischer Aussichtspunkt Bauerlochfelsen
Auf der Route des Albsteigs kommen uns nun diverse Albsteig-Wanderer und Heidengraben-Ausflügler entgegen. Auf dem Weg zur Burg Hohenneuffn wandern wir an den Höllenlöchern vorbei. Dabei handelt es sich um Gesteinsschichten, die sich im Laufe der Jahrtausende stehts weiter verschieben und tiefe Risse im Boden bilden. Rechts des Weges befindet sich mit dem Molachsee gar ein Vulkanembryo. Immer lauter werden die Geräusche anderer Personen und wir haben den Startpunkt der Gleitschirmflieger am Bauerlochfelsen erreicht.
Gleitschirmflieger können wir heute tatsächlich keine beobachten: Dazu ist das Wetter nicht passend genug und der Sonnenuntergang ist bereits angebrochen. Aber was für ein schöner Platz zum Verweilen und Gedanken kreisen lassen ist das hier bitte? Ein toller Ort, um Fotos für unsere Social Media-Kanäle zu ergattern (Folgt uns doch auch: Instagram, Facebook, Pinterest, Newsletter).
2.7 Über den Jusi wandern zur Burg Hohenneuffen: Ziel erreicht
Nun haben wir unser Ziel fast erreicht. Nur noch wenige Höhenmeter bergauf und wir haben das vergleichsweise riesige Plateau der Burg Hohenneuffen erreicht. Sie gilt als eine der besterhaltensten Burgen Baden-Württembergs und ist aus mehreren Gründen geschichtsträchtig. Erst im Jahr 1948 noch versammelten sich hier Vertreter der drei Länder Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern sowie Baden und gründeten, mehr oder weniger, das Bundesland Baden-Württemberg.
Über den Innenhof, in welchem sich ein geräumiger Biergarten mit großen Kastanien befindet, gelangen wir auf den Außenbereich des Restaurants. Außer uns ist niemand da: Das Burgrestaurant hat bereits seit 30 Minuten geschlossen und wir haben die Burg fast ganz für uns allein. Vor uns liegen die Neuffener Weinberge und wir haben eine tolle Aussicht in Richtung Hörnle und Jusi, wo wir gut vier Stunden zuvor unsere Wanderung gestartet sind.
Auf dem Burggelände finden regelmäßig Veranstaltungen wir z.B. Greifvogelflugschauen statt. Gerne wird hier auch geheiratet, Jubiläen oder runde Geburtstage gefeiert. Zwar sind wir zum Sonnenuntergang an der Burg angekommen. Was jedoch fehlt: die Sonne. Diese hat es sich leider hinter dichten Wolken bequem gemacht.
In der Ferne können wir noch die Burg Teck erkennen. Wer diese einmal erkunden möchte, dem empfehlen wir die Tour auf dem „hochgehadelt“-Wanderweg. Wir steigen nun von der Burg Hohenneuffen bergab. In der Abenddämmerung führt uns die Route vom Gustav-Ströhmfeld-Weg in Richtung Bahnhof Neuffen. Hier wartet auch schon die Regionalbahn auf uns und bringt uns zurück nach Stuttgart.
Zur Burg Hohenneuffen wandern: GPS-Track Gustav-Ströhmfeld-Weg
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Welche Wandersocken sind empfehlenswert?
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„Mit welcher Kleidung geht ihr eigentlich wandern?“ werden wir immer häufiger gefragt. Dazu haben wir euch nun eine informative Zusammenfassung erstellt. Unten aufgelistet, oder auf unserer –> Testbericht-Seite. Unsere Outfit-Empfehlungen für eure nächste Wanderung sind:
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Technik:
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Zum Tracken der Touren, Nachwandern und zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet ist die Garmin Forerunner 55* ideal und versorgt euch auch offline mit Musik. Um lediglich den indiviuellen Fitnesszustand zu überprüfen reicht der Fitnesstracker Fitbit Charge 4*.
Shirts und Fleecepullover:
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Rucksäcke:
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Zelten/Camping/Trekking/Festival
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Mit diesem Outfit könnt ihr auch im Winter wandern!
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Auf der Schwäbischen Alb wandern: Unsere Erfahrungsberichte!
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- Albwassertour Schelklingen
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- Ellwangen: Bühlersteig
- Eselsburger Tal (Steinerne Jungfrauen)
- Falkensteiner Höhle und Lauereckfels
- Gönninger Seen / Wasserfall / Roßberg
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- Oberes Donautal
- Outfit-Empfehlungen: Tages-/Mehrtagestouren
- Pfullingen: Schönbergturm und Wackerstein-Gipfel
- Remstal: Lorch
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Göppingen: Löwenpfade
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