Auf dem Keltischen Baumpfad in Achern-Oberachern wandern!
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Der Keltische Baumpfad in Oberachern: Ein kurzer, informativer und aussichtsreicher Wanderweg durch Weinberge und Obstwiesen im Achertal. Über die Lourdesgrotte führt der Weg zum Bienenbuckel. Von der Aussichtsplattform am Bienenbuckel gibt es traumhafte Aussichten auf das Achertal, über die Rheinebene bis ins Elsass.
Der Wanderweg ist dem Keltischen Baumkreis gewidmet. Der keltische Jahreskalender teilt das Jahr in 39 Abschnitte, welche wiederum von 21 Bäumen regiert werden. Und diese 21 Bäume lernt ihr auf dem Keltischen Baumpfad in Achern-Oberachern kennen.
Übersicht:
1.1 Lourdesgrotte
1.2 Bergsee
1.3 Aussichtspunkt Bienenbuckel
1.4 Jockele Guck
2. Streckenverlauf/GPS-GPX-Track
3. Ausrüstungs-Tipps
4. Reiseführer*
5. Touren in der Nähe
6. Wandermagazin kostenlos anfordern
1. Auf dem Keltischen Baumpfad in Oberachern wandern
Ganze 3,1 km lang ist der Keltische Baumpfad und bietet doch allerhand Informationen, tolle Fotomotive und vor allem Informationen zum keltischen Horoskop. Denn auf 22 Metalltafeln, die entlang des Baumpfades stehen, erhaltet ihr diverse Informationen zu den am Wegrand stehenden Bäumen. Das „keltische Jahr“ wird von 21 Bäumen regiert.
Dies bedeutet z.B., dass Personen, welche im Zeitraum vom 25. Juni bis 4. Juli sowie 23. Dezember bis 1. Januar geboren sind, „Apfelbaummenschen“ sind. Auf den Informationstafeln findet ihr dann typische Charakerista eines Apfelbaummenschens, wie z.B. dessen vorbildlicher moralischer Instanz. Zu jedem der 21 Bäume werden Berühmtheiten und Prominente aufgeführt. Berühmte Apfelbaummenschen waren z.B. Hermann Hesse oder Marlene Dietrich.
1.1 Start Keltischer Baumpfad Oberachern: Auf zur Lourdesgrotte
Wir starten die Tour auf dem etwas mehr als 3 km langen Rundweg in Richtung Lourdesgrotte. Der Weg ist sehr gut und markant ausgeschildert. Schon kurz nach dem Start klären uns die ersten Informationstafeln über die am Weg stehenden Bäume und deren Bedeutung für das keltische Horoskop auf.
Nach einem knappen Kilometer erreichen wir die Lourdesgrotte, die auf dem Rückweg nach Oberachern abermals auf dem Weg liegen wird. Die Lourdesgrotte ist noch gar nicht so alt, wie manch einer im ersten Moment vermuten mag, denn sie wurde erst im Jahr 1996 angelegt. Jedoch befand sich schon vor über 100 Jahren eine Marienfigur in einer hohlen Linde.
Unweit der Grotte verläuft der Weg bergauf in Richtung eines „Bergsees“. „Bergsee?“: Das klingt interessant.
1.2 In Oberachern wandern: der Bergsee
Bei dem Bergsee handelt es sich um einen ehemaligen Granitsteinbruch, der nun fast schon verwunschen im Wald liegt. Der Steinbruch wird bereits seit über 100 Jahren nicht mehr betrieben. Auf einer Sitzbank am See darf Platz genommen werden. Wir steigen auf einige Granitblöcke hinauf und schauen uns die Kulisse von oben an.
Idyllisch gelegen ist er ja, der See. Jetzt, Ende Juli, finden sich an den zahlreichen Brombeersträuchern am See auch reife Früchte, von denen wir direkt erst einmal einige naschen.
Vom Bergsee wiederum sind es nur wenige Meter bergauf, bis wir den auf dem Keltischen Baumpfad schönstgelegenen Aussichtspunkt auf dem Bienenbuckel erreichen.
1.3 Keltischer Baumpfad Achern-Oberachern: Aussichtspunkt Bienenbuckel
Verlief der Weg zuvor noch durch ein schattiges Waldstück, so befinden sich am Bienenbuckel nun großflächige Weinberge vor uns. Wir können Blicke auf Oberachern und Kappelrodeck werfen und es tun sich Aussichten über das Achertal bis hin über die Rheinebene auf. Sogar das Elsass ist schemenhaft zu erkennen!
Wir betreten die Aussichtsplattform am Bienenbuckel und stoßen auf eine weitere Informationstafel. Diesmal handelt sie jedoch nicht vom Keltischen Baumpfad, sondern gibt Auskünfte über den Wanderweg „AugenBlick-Runde Oberachern Bienenbuckel“. Ein weiterer schöner Wanderweg in Oberachern über 7,7 km Länge.
Ja hier am Bienenbuckel lässt es sich aushalten und Aussichten genießen! In der Ferne können wir schemenhaft das Straßburger Münster erkennen. Noch deutlicher erkennbar ist das Münster einige Meter entfernt auf dem Aussichtspunkt „Jockele Guck“.
1.4 Aussichtspunkt „Jockele Guck“
Ein letzter schöner Aussichtspunkt auf dem Keltischen Baumpfad Oberachern ist der „Jockele Guck“. Ein geschichtsrächtiger Ort. Während des 17. und 18. Jahrhunderts wurde hier ein Wachmann postiert. Drohte in kriegerischen Zeiten Gefahr, so gab dieser dem Wachposten im Tal ein Signal, dass Gefahr im Anmarsch war. Dieser wiederum informierte durch das Anzünden eines Pechkranzes das Schloss Rodeck.
Einer Sage nach wurde im Dreißigjährigen Krieg ein Wächter beim Schlafen erwischt und mit dem Ausruf „Jockele, guck!“ aus dem Schlaf gerissen. Heute jedoch geht es hier wesentlich friedvoller zu. Auf einer Sitzbank darf eine Rast eingelegt und die Blicke auf Achern genossen werden.
Vom Jockele Guck führt der Keltische Baumpfad nun bergab zum Ausgangsort der Wanderung. Zahlreiche weitere Infotafeln klären uns über die am Wegesrand stehenden Bäume und deren Bedeutung im keltischen Horoskop auf.
Fazit: Ein recht kurzer, informativer und aussichtsreicher Wanderweg, der Keltische Baumpfad in Achern-Oberachern!
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